Atom - Remlingen:Umweltminister Lies diskutiert zur Rückholung des Asse-Mülls

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Ein Schild des Antiatomkraft Netzwerks "AufpASSEn e.V." steht vor dem Eingang der Schachtanlage Asse. Foto: Ole Spata/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Remlingen (dpa/lni) - Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) nimmt heute (19.00 Uhr) an einer Diskussion zu den Perspektiven für das Atommülllager Asse im Landkreis Wolfenbüttel teil. Ein Bericht zu der Schachtanlage aus dem Jahr 2010 hatte gezeigt, dass die Sicherheit von Mensch und Umwelt nur durch die Rückholung der radioaktiven Abfälle gewährleistet ist.

Eine zentrale Frage bleibt dabei, warum die Rückholung weiter ein Projekt ist, für das Beginn und Abschluss nicht konkret absehbar sind. Lies hatte schon 2018 bei einem Besuch von einem "Milliardenprojekt von zentraler Bedeutung" gesprochen und die Stilllegung als "eine der größten Herausforderungen" bezeichnet.

In dem maroden Atommülllager Asse liegen in 13 Kammern rund 126 000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Zwei Kammern liegen im mittleren Teil und zehn in der Südflanke des ehemaligen Bergwerks in einer Tiefe von 725 bis 750 Metern unter der Erde. Eine Kammer mit mittelradioaktiven Abfällen liegt in einem anderen Teil des Werkes in einer Tiefe von 511 Metern.

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