Afghanistan:Flucht mithilfe des Teddybär-Taliban

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Flüchtlinge bringen sich, geschützt von US-Soldaten, am Internationalen Flughafen von Kabul in Sicherheit. (Foto: US Marines/Reuters)

Fünf Reisebusse unterwegs im Chaos, geführt von einem Australier, der nie aufgibt und wirklich alles riskiert: Wie fast 200 Ortskräften mithilfe des deutschen Aktionsbündnisses "Luftbrücke Kabul" die Flucht aus der afghanischen Hauptstadt gelang.

Von Tomas Avenarius, Istanbul

Wer mit Jordan B. spricht, hat den Eindruck, diesen Mann lassen Gefahren irgendwie kalt. Mehr als nur das, er kann ihnen etwas abgewinnen. Aber Jordan B. gibt nicht den tough guy für die ganz riskanten Einsätze. Keine zwei Tage, nachdem der Australier 189 Ortskräfte und Familienangehörige - Männer, Frauen und Kinder - in einer fast 48-stündigen Odyssee durch Kabul geführt und schließlich an die US-Truppen übergeben hat, sagt er am Telefon nur: "Ich glaube, das war das Abenteuer meines Lebens."

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