Berlin:Opferanwälte begrüßen U-Ausschuss zu Amri-Terroranschlag

Berlin (dpa/bb) - Opfervertreter haben die geplante Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsauschusses zum Terror-Anschlag in Berlin begrüßt. "Dass der Entschluss aus der Regierungskoalition heraus kommt, ist erfreulich. Aufgrund der Presseberichterstattung der letzten Tage dürfte diese Entscheidung jedoch unvermeidlich gewesen sein", heißt es in einer am Montag verbreiteten Erklärung der Rechtsanwälte Khubaib Ali Mohammed und Andreas Schulz. "Unsere Mandanten werden die Arbeit des Ausschusses selbstverständlich unterstützen."

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Berlin (dpa/bb) - Opfervertreter haben die geplante Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsauschusses zum Terror-Anschlag in Berlin begrüßt. „Dass der Entschluss aus der Regierungskoalition heraus kommt, ist erfreulich. Aufgrund der Presseberichterstattung der letzten Tage dürfte diese Entscheidung jedoch unvermeidlich gewesen sein“, heißt es in einer am Montag verbreiteten Erklärung der Rechtsanwälte Khubaib Ali Mohammed und Andreas Schulz. „Unsere Mandanten werden die Arbeit des Ausschusses selbstverständlich unterstützen.“

Überlebende und Angehörige der Opfer erwarten von dem Ausschuss laut der Erklärung zu den jüngst bekanntgewordenen Aktenmanipulationen bei der Polizei. Mehr Erkenntnisse erhoffen sie sich aber auch zum Umgang der Behörden mit dem Attenäter Anis Amri, zur Rolle der inzwischen geschlossenen Fussilet-Moschee bei seiner Radikalisierung oder zum Krisenmanagement nach dem Lastwagen-Anschlag am 19. Dezember, bei dem zwölf Menschen starben und mehr als 60 verletzt wurden.

Einen Ausschussvorsitzenden von der CDU lehnen Opfer nach Angaben ihrer Anwälte ab, weil „Potenzial für einen Interessenkonflikt“ bestehe. Bis kurz vor dem Anschlag war der CDU-Politiker Frank Henkel Innensenator.

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