Berlin:Müller rechnet auch 2017 mit weniger Flüchtlingen

Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierungschef Michael Müller rechnet auch in diesem Jahr damit, dass weniger Flüchtlinge in der Stadt Asyl beantragen. Allein 2015 seien 55 000 Menschen gekommen, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. "Im Jahr 2017 werden es vielleicht um die 9000 sein." Das Land könne das nicht nur angesichts der sinkenden Zahlen gut bewältigen, sondern auch dank der neuen Führung in der Sozialsenatsverwaltung.

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Berlin (dpa/bb) - Berlins Regierungschef Michael Müller rechnet auch in diesem Jahr damit, dass weniger Flüchtlinge in der Stadt Asyl beantragen. Allein 2015 seien 55 000 Menschen gekommen, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. „Im Jahr 2017 werden es vielleicht um die 9000 sein.“ Das Land könne das nicht nur angesichts der sinkenden Zahlen gut bewältigen, sondern auch dank der neuen Führung in der Sozialsenatsverwaltung.

Nach Zahlen des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten hatten im vergangenen Jahr noch rund 16 900 Menschen Asyl in der Hauptstadt beantragt. Müller betonte, er wolle eindeutig festhalten, falls die Zahlen wieder nach oben gingen: „Für Asyl gibt es keine Obergrenze. Und ich möchte Menschen weiter helfen.“

Die AfD wies er im Parlament nach einem Zwischenruf zurecht. Der Zwischenruf „Anis Amri“ - der Name des Attentäters vom Breitscheidplatz - sei das „Dümmlichste und Unerhörteste“, was man an dieser Stelle sagen könne, sagte Müller. Viele der Menschen, die in die Stadt gekommen seien und nun hier bleiben würden, wollten Teil der Gesellschaft, Nachbarn und Mitbürger sein.

In sehr vielen Fällen gelinge das auch sehr gut, unterstrich der Regierungschef. Es sei ihm nach wie vor wichtig, dass jeder sich auf die „Grundwerte unseres Zusammenlebens“ verständige. „Wer das nicht will oder wer unser Grundgesetz sogar bekämpft, der hat hier bei uns keine Zukunft.“

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