Saudi-Arabien hat am Donnerstag alle Öltransporte durch die Meerenge von Bab el-Mandeb zwischen Jemen und Dschibuti im Roten Meer eingestellt. Wie saudische Medien berichteten, waren dort am Mittwoch zwei mit Rohöl beladene Tanker der saudischen Gesellschaft Bahri von jemenitischen Huthi-Rebellen angegriffen worden.
Der saudische Energieminister Khalid al-Falih teilte in der Nacht zum Donnerstag mit, die Öltransporte würden erst wieder aufgenommen, "wenn der Seeverkehr in der Gegend wieder sicher ist". Die möglichen Auswirkungen dieser Entscheidung sind nicht absehbar.
Eines der beiden jeweils mit mehr als zwei Millionen Barrel Rohöl beladenen Schiffe sei bei dem Angriff leicht beschädigt worden, erklärte al-Falih weiter. Verletzte gebe es ersten Erkenntnissen zufolge allerdings nicht. Auch sei kein Öl ausgetreten.
Jemen, in dem die pro-iranischen Huthi-Rebellen gegen die von Saudi-Arabien gestützten Regierungskräfte kämpfen, liegt an der Ostseite des Roten Meeres, einer der weltweit bedeutsamsten Routen für den Öltransport.