Zwischenfall auf Flughafen Köln-Bonn:Rauch in Passagiermaschine - elf Verletzte

Das Unglück ereignet sich, als die Maschine einen Zwischenstopp einlegt: Auf dem Flughafen Köln-Bonn hat sich am Montagmittag in einem vollbesetzten Passagierflugzeug Rauch gebildet. Mehrere Passagiere wurden verletzt.

Bei einem schweren Zwischenfall sind am Montag auf dem Flughafen Köln-Bonn elf Passagiere verletzt worden. In einer mit insgesamt 193 Personen besetzten Maschine hatte sich nach der Landung Rauch gebildet. Fünf Menschen seien mittelschwer, sechs weitere leicht verletzt worden, teilte ein Feuerwehrsprecher mit. Feuerwehr und Polizei lösten Großalarm aus.

Die Ursache für die gefährliche Qualmentwicklung war zunächst unklar. Möglicherweise gab es einen technischen Defekt.

Bei den Fluggästen handelte es sich überwiegend um türkische Staatsangehörige. Das Flugzeug der Linie XL Airways mit 186 Reisenden und sieben Crewmitgliedern an Bord war in Hannover gestartet und gegen Mittag planmäßig zu einem Zwischenstopp in Köln-Bonn gelandet. Anschließend sollte die Maschine weiter in die Türkei fliegen. Nach ersten Erkenntnissen bildete sich der Rauch erst, als die Maschine bereits am Boden war.

Die Betroffenen erlitten Rauchvergiftungen mit Reizungen der Atemwege. Ob Kinder unter den Verletzten waren, konnte der Feuerwehrsprecher nicht sagen. Etwa 40 Rettungskräfte, darunter mehrere Notärzte, waren mit 20 Einsatzwagen vor Ort. Die Flughafenfeuerwehr forderte zusätzliche Verstärkung aus Köln an.

"Alle Passagiere konnten das Flugzeug eigenständig verlassen", sagte der Feuerwehrsprecher. Die Verletzten wurden noch auf dem Flugfeld behandelt und dann in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die restlichen Fluggäste seien mit Bussen in ein Betreuungszentrum des Airports gefahren worden, sagte Flughafensprecher Alexander Weise.

© Süddeutsche.de/dapd/jobr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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