Wetter:Unwetter hält Feuerwehr im Dauereinsatz

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Potsdam (dpa/bb) - Der Boden von Ästen übersät, umgefallene Bäume, mehrere Verletzte - das Unwetter am Donnerstag hat Brandenburgs Feuerwehren mehr als 450 Einsätze beschert. Schwerpunkt war mit 250 Einsätzen der Bereich der Regionalleitstelle in Brandenburg/Havel. Am häufigsten seien abgeknickte Zweige und Äste sowie umgestürzte Bäume gemeldet worden, sagte der Lagedienstführer.

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Potsdam (dpa/bb) - Der Boden von Ästen übersät, umgefallene Bäume, mehrere Verletzte - das Unwetter am Donnerstag hat Brandenburgs Feuerwehren mehr als 450 Einsätze beschert. Schwerpunkt war mit 250 Einsätzen der Bereich der Regionalleitstelle in Brandenburg/Havel. Am häufigsten seien abgeknickte Zweige und Äste sowie umgestürzte Bäume gemeldet worden, sagte der Lagedienstführer.

Besonders oft mussten die Wehren in die südlichen Bereiche der Landkreise Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming ausrücken. „Wir ertrinken in Einsätzen“, stellte der Lagedienstführer am Nachmittag fest. Etwa 250 Fahrzeuge waren zeitweise im Bereich der Regionalleitstelle unterwegs.

Das Gewitter sei von Nordwesten bis nach Potsdam gezogen, hieß es von der Regionalleitstelle Nordwest. Der komplette Bereich von der Prignitz bis in die Landeshauptstadt war demzufolge gleichermaßen betroffen; insgesamt 172 Einsätze registrierte die Feuerwehr. Es habe zahlreiche Notrufe gegeben, weil Brandmeldeanlagen wegen des Gewitters ausgelöst worden seien.

In Nauen (Havelland) durchbohrte ein Ast die Frontscheibe eines Autos; zwei Erwachsene und ein Kind kamen verletzt ins Krankenhaus. Bei Dallgow-Döberitz (Havelland) wurde die Bahnstrecke zwischen Berlin und Stendal gesperrt, weil ein Baum die Oberleitung heruntergerissen hatte. Am frühen Abend sollten die Züge wieder fahren. In der Lausitz gab es am Nachmittag 19 witterungsbedingte Feuerwehreinsätze. Bäume fielen auf Straßen und Fahrzeuge, wie der Lagedienstführer berichtete. In Zeuthen (Dahme-Spreewald) wurde ein Mensch im Auto verletzt.

Zuvor hatten umgestürzte Bäume im Norden bereits beinahe alle ICE-Strecken - auch nach Berlin - lahmgelegt, wie eine Bahnsprecherin in Berlin berichtete. Auf der Strecke Hamburg-Berlin fuhren die Züge am späten Nachmittag wieder. Zwischen Hannover und Berlin hatten laut Bahn mehrere entwurzelte Bäume die Gleise oder die Oberleitung beschädigt. Bergung und Reparatur sollten bis in Freitagmorgen dauern. Der Nordosten des Landes war hingegen von dem Unwetter kaum betroffen: In den Landkreisen Barnim, Oberhavel und Uckermark wurden ganze vier Feuerwehreinsätze im Zusammenhang mit Bäumen registriert.

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