Stuttgart:Dauerfrost im Südwesten: Strobl rät zu langen Unterhosen

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Stuttgart (dpa/lsw) - Zweistellige Minusgrade: Im Südwesten wird es kurz vor dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März noch einmal klirrend kalt. Mildere Temperaturen sind bis Ende der Woche nicht in Sicht. Angesichts der "Saukälte" hat auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) einige Tipps für die Bürger parat.

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Stuttgart (dpa/lsw) - Zweistellige Minusgrade: Im Südwesten wird es kurz vor dem meteorologischen Frühlingsbeginn am 1. März noch einmal klirrend kalt. Mildere Temperaturen sind bis Ende der Woche nicht in Sicht. Angesichts der „Saukälte“ hat auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) einige Tipps für die Bürger parat.

„Durch kalte Luft aus dem Nordosten wird das Wetter sehr freundlich und sonnig. Schön ist das aber nur hinter der Fensterscheibe“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Wochenende in Stuttgart. In der Nacht zum Montag erreiche der Dauerfrost alle Landesteile.

Die Höchstwerte zum Wochenbeginn liegen den Meteorologen zufolge bei minus 1 bis minus 11 Grad. Die Tiefstwerte bei minus 9 bis minus 16 Grad. Verstärkt werden die eisigen Temperaturen durch den Wind, der über viele Teile des Südwestens zieht. Der schwache bis mäßige Nordostwind frischt im Bergland teils stürmisch auf. Auf hohen Schwarzwaldgipfeln müsse auch mit schweren Sturmböen gerechnet werden, hieß es.

Wegen der Wetterlage bleibt auch der vierte Feinstaubalarm dieses Jahres in Stuttgart weiterhin bestehen. Die Feinstaubkonzentration lag am besonders belasteten Neckartor am Samstag unterhalb der zulässigen Grenze. Das geht aus Daten der Landesanstalt für Umwelt (LUBW) hervor. Der EU-Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm im Tagesmittel.

Ein Ende des Alarms ist laut einer Mitteilung der Stadt Stuttgart vom Sonntag noch offen. Autofahrer sind seit einer Woche dazu aufgerufen, den Wagen stehenzulassen. Für Komfortkamine, die nur der Gemütlichkeit dienen, gilt bereits seit Sonntag ein Betriebsverbot.

Ziel des Alarms ist es, in Stuttgart bei Wetterlagen mit wenig Luftaustausch die erwartbare Belastung mit Schadstoffen zu reduzieren. Aktuell sagt der Deutsche Wetterdienst bis mindestens einschließlich Mittwoch eine solche Wetterlage voraus.

Angesichts der Kältewelle rät Innenminister Thomas Strobl (CDU) zur richtigen Kleidung. „Die Sonne täuscht leicht über die Saukälte. Spätestens jetzt ist die Zeit gekommen, die langen Unterhosen rauszuholen. Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung - aber in den kommenden Tagen wird es bei uns wirklich bitterkalt“, sagte Strobl in einer Mitteilung vom Sonntag in Stuttgart.

Die Bürger sollten sich über die aktuelle Wetterlage informieren und auf ihre Mitmenschen und Haustiere achten. Insbesondere in Altbauten müssten bei hohen Minusgraden Wasserleitungen und Heizungsrohre vor dem Zufrieren geschützt werden.

Zudem warnt der Minister vor Bränden durch den Betrieb von Heizlüftern oder ähnlichen Geräten: „Durch eine Überlastung der Mehrfachsteckdosen kann Wärme entstehen, die schließlich einen Brand auslösen kann. Sofern Sie Kabeltrommeln einsetzen, rollen Sie diese komplett ab. Andernfalls besteht auch hier Brandgefahr durch zu starke Erwärmung der elektrischen Leitung.“

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