Die erste Hitzewelle des Jahres 2019 hat für ein heißes Wochenende gesorgt. Am Niederrhein und an der Elbe zeigte das Thermometer 32,9 Grad Celsius an. Eine Folge: Am Montagmorgen zogen starke Gewitter über Nordrhein-Westfalen. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) müssen sich Teile von Deutschland auf weitere schwere Unwetter einstellen. Dies betrifft vor allem die westlichen Regionen Deutschlands.
Dort, im Westen, haben die ersten Wärmegewitter bereits für Schäden gesorgt. In Mülheim schlug ein Blitz in ein Stellwerk ein. Dadurch seien Signale und Weichensteuerungen ausgefallen, sagte ein Bahnsprecher. Die Züge führen teils mit deutlich verminderter Geschwindigkeit, teils fielen Züge aus. Es gebe erhebliche Behinderungen im Ruhrgebiet und Rheinland. Auf den Autobahnen staute sich der Verkehr zeitweise auf insgesamt etwa 300 Kilometern.
In Duisburg rückten die Einsatzkräfte in der Nacht zum Montag fünfmal wegen umgestürzter Bäume aus. Mehrere Autos seien beschädigt worden, Menschen wurden demnach aber nicht verletzt. Im Kreis Kleve waren zahlreiche Haushalte am Sonntagabend einem Polizeisprecher zufolge kurzzeitig von einem vermutlich sturmbedingten Stromausfall betroffen. Starke Gewitter gab es auch in Düsseldorf, Mönchengladbach, Essen und Münster - nach Angaben der örtlichen Feuerwehren verliefen diese aber glimpflich und ohne größere Einsätze.
Die SZ-Redaktion hat diesen Artikel mit einem Inhalt von X Corp. angereichert
Um Ihre Daten zu schützen, wurde er nicht ohne Ihre Zustimmung geladen.
Ich bin damit einverstanden, dass mir Inhalte von X Corp. angezeigt werden. Damit werden personenbezogene Daten an den Betreiber des Portals zur Nutzungsanalyse übermittelt. Mehr Informationen und eine Widerrufsmöglichkeit finden Sie untersz.de/datenschutz.
Die DWD-Meteorologen erwarteten, dass die Gewitter im Laufe des Montags weiter nach Osten ziehen. In einem breiten Streifen von Baden-Württemberg bis zur Ostsee sei mit teils kräftigen Gewittern, Starkregen, Hagel und Sturmböen zu rechnen. Für Baden-Württemberg sagte ein DWD-Meteorologe 30 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter und örtlich auch Hagel voraus. Wo genau Unwetter zu erwarten sind, lasse sich noch nicht sagen. "Potenzial ist überall gegeben." Der südliche und südöstliche Landesteil werde voraussichtlich am meisten betroffen sein.
Nach den Gewittern sollte es sich im Westen leicht abkühlen. Der DWD ging von Höchsttemperaturen zwischen 22 und 27 Grad aus. Für Teile Brandenburg jedoch erwartetet der Dienst bis zu 35 Grad.
Sonntag der bisher heißeste Tag des Jahres gewesen. Laut DWD erreichte das Thermometer die 32,9 Grad Celsius sowohl in Geldern-Walbeck, das für seinen Spargelanbau bekannt ist, als auch in Lenzen (Elbe) in Brandenburg.