Offenbach am Main:Bayern war 2019 kältestes Bundesland

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Bayern war 2019 das kälteste deutsche Bundesland. Der Temperaturdurchschnitt lag nach Messungen des Deutschen Wetterdienstes bei 9,5 Grad, bundesweit waren es...

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Offenbach (dpa/lby) - Bayern war 2019 das kälteste deutsche Bundesland. Der Temperaturdurchschnitt lag nach Messungen des Deutschen Wetterdienstes bei 9,5 Grad, bundesweit waren es 10,2 Grad. Kein Wunder, gab der Winter doch im Mai noch mal ein Gastspiel mit nächtlichen Minusgraden, etwa in Bamberg. Auch Niederschlag fiel jede Menge: Durchschnittlich 845 Liter pro Quadratmeter gab es 2019 gegenüber 730 Litern bundesweit. Trüb war der Himmel trotzdem nicht: Die Sonne schien 1885 Stunden lang, fast 300 Stunden mehr als 2018.

Gewaltige Schneemassen, Unwetter und sintflutartiger Regen - 2019 war alles vertreten. 64 Zentimeter Neuschnee meldete Aschau-Stein am 10. Januar. Bei Bad Reichenhall war die Schneedecke drei Tage später 240 Zentimeter dick. Im Winter gab es auch krasse Temperaturunterschiede. Mussten sich die Menschen am frühen Morgen des 18. Februar noch bei zapfigen -11,8 Grad warm anziehen, wurde es Stunden später Frühling mit 14,1 Grad. Noch wärmer war es vor Weihnachten am 20. Dezember. Föhn im Alpenvorland ließ das Thermometer etwa in Piding bei Bad Reichenhall am 20. Dezember auf 20,2 Grad klettern.

Besonders schlimme Wetter-Kapriolen gab es am 10. Juni vor allem am Ammersee. Riesige Hagelkörner bis acht Zentimeter Durchmesser zerschlugen Autoscheiben und Dachfenster. Am 18. August wütete nördlich von Aschaffenburg ein Unwetter - bis zu einem halben Meter hoch habe Hagel in den Gärten gelegen, so der Wetterdienst.

Deutschlandweit war das Jahr 2019 nach ersten Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wohl das drittwärmste seit Beginn regelmäßiger Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1881. Anteil daran hatte nicht zuletzt die extreme Hitze Ende Juli mit über 40,0 Grad.

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