Leipzig:Umgestürzte Bäume durch Sturmtief „Yulia“ in Sachsen

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Ein Baum ist auf ein Hausdach in Schlettau gefallen. (Foto: Bernd März/dpa-Zentralbild/dpa)

In Sachsen hat Sturmtief "Yulia" wenig Schaden angerichtet. "Uns sind keine größeren Schadensereignisse bekannt", sagte ein Sprecher im Lagezentrum des...

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Leipzig (dpa/sn) - In Sachsen hat Sturmtief „Yulia“ wenig Schaden angerichtet. „Uns sind keine größeren Schadensereignisse bekannt“, sagte ein Sprecher im Lagezentrum des Innenministeriums am Montagmorgen. Vereinzelt seien Bäume umgestürzt, vor allem im Vogtland. Verletzte seien nicht gemeldet worden, ebenso wie größere Straßensperrungen. Auch im Erzgebirge, wo Orkanböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 133 Stundenkilometern (Windstärke 12) über den Fichtelberg hinwegfegten, ging es glimpflich aus. „Es gab lediglich umgestürzte Bäume und Verkehrsschilder“, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Chemnitz. In der Gemeinde Wechselburg fiel ein Baum in eine Stromleitung - einige Haushalte waren vorübergehend ohne Strom.

Der Dresdner Feuerwehr bescherte „Yulia“ zusätzliche Arbeit: Zu 15 Einsätzen mussten die Helfer wetterbedingt ausrücken, unter anderem um umgestürzte Miettoiletten, umherfliegende Bauzäune und umgestürzte Bäume zu beseitigen. In Leipzig drohte am Sonntagabend ein Baugerüst in der Prager Straße durch den Wind umzustürzen. Die Feuerwehr habe die Straße gesperrt und die Konstruktion gesichert, sagte ein Polizeisprecher. In Hirschfeld erfasste der Wind am Abend den Anhänger eines Kleintransporters. Beide stürzten um, der Schaden fiel laut einer Mitteilung der Polizei aber nur gering aus.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) war es am Sonntag durch „Yulia“ selbst im Tiefland teils „ruppig“, sagte ein Meteorologe. In Lichtenhain (Sächsische Schweiz) wurden Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 Stundenkilometern gemessen, in Dresden waren es immerhin noch 88 Stundenkilometer - das entspricht Windstärke 10. In der Nacht zum Dienstag und am Tag könnte es laut DWD erneut stürmisch werden.

Am Wochenende hatte das Wetter einigen Narren einen Strich durch die Rechnung gemacht, die Karnevalsumzüge in Strehla und Groitzch wurden abgesagt. Am Rosenmontag dagegen konnten die Narren ungehindert feiern: In Wittichenau und Eilenburg zogen Karnevalisten durch die Stadt.

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