Naturgefahren:Mehr Sturm- und Hagelschäden, aber weniger Starkregen

Ein Mann geht nach einem Sturm an einem durch einen umgestürzten Baum zerstörten Auto vorbei. (Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild)

Dach oder Auto kaputt nach einem Unwetter? Versicherer bringen hohe Summen zum Regulieren der Schäden auf. Die Bilanz 2022 für Hamburg fällt gemischt aus.

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Hamburg (dpa/lno) - Die Versicherer haben im vergangenen Jahr mehr Sturm- und Hagelschäden in Hamburg registriert. Dafür gab es weniger Schäden durch Starkregen und Überschwemmungen. Die Schäden durch Sturm und Hagel hätten sich statistisch mit 57,9 Meldungen je 1000 Wohngebäudeversicherungsverträge im Vergleich zu 2021 etwa vervierfacht, teilte der Gesamtverband der Versicherungswirtschaft (GDV) mit. 2021 waren es 14,1 Schadenmeldungen. Damit lag Hamburg bei der Schadenhäufigkeit auf Platz zwei der Bundesländer hinter Niedersachsen. Bei Sturm- und Hagelschäden lag der Bundesdurchschnitt bei 35,2 Schadenmeldungen.

Die Schäden durch Wetterextreme wie Starkregen oder Überschwemmung gingen im Vergleich zum Vorjahr dagegen um rund 38 Prozent zurück. Auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung kamen 9,5 (2021: 15,4) Schadenmeldungen.

Von den insgesamt 125 Millionen Euro (2021: 53 Mio. Euro) für Unwetterschäden in Hamburg entfielen 2022 fast 118 Millionen Euro auf die Sachversicherer für Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben sowie 7 Millionen Euro auf die Kfz-Versicherer.

© dpa-infocom, dpa:230531-99-884455/2

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