Wetter:Der Wintereinbruch kommt - mit langsameren Zügen und Skispaß

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Schneefälle erwarten die Meteorologen vor allem in der Mitte und im Süden. (Foto: Boris Roessler)

Offenbach (dpa) - Nun zieht der Winter doch noch in Deutschland ein. Tief "Emma" werde in den nächsten Tagen maritime Polarluft ins Land schaufeln - das bedeutet fast überall Schneefälle, Dauerfrost und auf den Bergen Sturm, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vorhersagte.

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Offenbach (dpa) - Nun zieht der Winter doch noch in Deutschland ein. Tief „Emma“ werde in den nächsten Tagen maritime Polarluft ins Land schaufeln - das bedeutet fast überall Schneefälle, Dauerfrost und auf den Bergen Sturm, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach vorhersagte.

Fernreisende im Bahnverkehr müssen sich wegen des erwarteten Wintereinbruchs in den kommenden Tagen auf längere Fahrzeiten einstellen.

Den meisten Schnee bekommen dem DWD zufolge der Alpenrand und der Schwarzwald im Süden ab. „Allenfalls können in den Niederungen entlang des Rheins am Wochenende noch sanfte Plusgrade erreicht werden“, heißt es in der Vorhersage.

Sturm ist vor allem auf den Bergen ein Thema. In den Mittelgebirgen sind heute noch Schneeverwehungen zu erwarten, danach werde der Wind nachlassen, sagte DWD-Meteorologin Anna Wieczorek. Besonders stark soll der Sturm im Schwarzwald und in den Alpen oberhalb 1000 Metern wehen.

Schneefälle erwarten die Meteorologen heute vor allem in der Mitte und im Süden, entlang von Rhein und Main gibt es Regen oder Schneeregen. Im Norden bleibt es niederschlagsfrei. Auch am Wochenende schneit es regional. Die Temperaturen liegen heute tagsüber noch knapp über null Grad, am Wochenende sinken sie auch im Flachland meist unter den Gefrierpunkt. Nachts friert es ohnehin überall.

Da sich Schnee und Eis am Unterboden von Zügen während der Fahrt ansammeln können, ordnete die Deutsche Bahn für ihre ICE-Hochgeschwindigkeitszüge ein Tempolimit an. Maximal 200 Kilometer pro Stunde dürfen sie fahren, wie das Unternehmen mitteilte. Fallen nämlich Eisbrocken auf den Schotter, fliegen Steine und Eis gegen die Fahrzeuge. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten drohen dann Schäden an den Wagen.

Die Fahrzeiten verlängern sich durch das Tempolimit je nach Strecke um 10 bis 35 Minuten. Betroffen sind nach Bahn-Angaben folgende Verbindungen: Hamburg-Berlin, Hannover-Berlin, Hannover-Würzburg, Mannheim-Stuttgart, Karlsruhe-Offenburg-Basel, Köln-Frankfurt, Köln-Aachen, Nürnberg-Ingolstadt-München, und Erfurt-Halle/Leipzig.

Auch Autofahrer müssen dem DWD zufolge wegen glatter Straßen und Schneematsch vorsichtig fahren.

Während der Schnee Verkehrsteilnehmern einiges abverlangt, macht er Wintersportlern große Freude. So wird im Skigebiet im nordrhein-westfälischen Sauerland bei Winterberg das erste große Wintersport-Wochenende der Saison erwartet. Auch im Bayerischen Wald herrschen gute Wintersportbedingungen und in Sachsen bereiten sich die Wintersportorte auf schneereiche Tage vor.

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