Versicherungswirtschaft:Hohe Schäden durch Starkregen in Sachsen-Anhalt

Eine Wippe auf einem Spielplatz steht im Wasser. (Foto: Hannes P. Albert/dpa/Symbolbild)

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Magdeburg/Berlin (dpa/sa) - Starkregen hat in den vergangenen 20 Jahren in Sachsen-Anhalt an Wohngebäuden Schäden von rund 204 Millionen Euro verursacht. Laut Statistik waren 65 von 1000 Wohngebäuden betroffen, wie der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) am Donnerstag in Berlin als Ergebnis einer Starkregenbilanz mitteilte. Die Schadensbeseitigung habe die Hausbesitzer durchschnittlich 5710 Euro gekostet.

Am häufigsten waren demnach die Einwohner der Landeshauptstadt Magdeburg betroffen. Dort ist statistisch etwa jedes zehnte versicherte Wohngebäude (105 von 1000) durch Starkregen beschädigt worden. Am besten kamen die Hausbesitzer in Stendal weg (32 von 1000).

„Extreme Wetterereignisse nehmen zu und damit auch die Schäden. Klimawandel bedeutet: Mehr Hitze, mehr Dürre, aber auch mehr Stürme und Starkregen“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

In Sachsen-Anhalt ist den Angaben zufolge etwa jeder zweite Hausbesitzer (49 Prozent) mit einer Elementarschadenversicherung gegen extreme Regenfälle geschützt. Bundesweit sind es 52 Prozent. Fast jedes Haus sei gegen Sturm und Hagel abgesichert, doch den Schutz gegen extreme Regenfälle haben viele Hausbesitzer bislang vernachlässigt, sagte Asmussen.

© dpa-infocom, dpa:230727-99-547766/2

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