Vermisste Wanderin:62-Jährige überlebt neun Tage in der Sierra Nevada

Ihr Überleben in der kalifornischen Wildnis verdankt sie zwei Utensilien.

Eine 62-jährige Amerikanerin, die neun Tage lang in der kalifornischen Sierra Nevada vermisst war, ist am Samstag lebend gefunden worden. Miyuki Harwood überstand die Tage in der Bergregion dank einer Wasserflasche mit einem Filter. So konnte die Wanderin sauberes Wasser aus einem Bach trinken, zitierte der Sender CNN einen Polizeisprecher. Die Frau habe mehrere Knochenbrüche erlitten und sei in ein Krankenhaus geflogen worden. In den neun Tagen hatte sie nichts gegessen.

Rettungsmannschaften hatten in der schwer zugänglichen Bergregion zu Fuß nach der Vermissten gesucht. Auch zwei Helikopter und eine Drohne waren im Einsatz. Harwood hatte CNN zufolge mit anderen Wanderern in der Nähe des Horsehead Lake campiert und war am Morgen des 21. August allein zu einer Tagestour mit wenig Essen und ohne Nachtausrüstung aufgebrochen. Als sie nicht zurückkehrte, meldeten ihre Gefährten sie als vermisst.

Zum Happy End kam es den Polizeiangaben zufolge, als Harwood am Samstagmorgen Stimmen von einem Suchtrupp hörte. Die Wanderin griff zu einer Pfeife, die sie bei sich hatte, und machte so auf sich aufmerksam. "Sie war bei Bewusstsein und sehr, sehr dankbar, dass sie gefunden worden ist", sagte Sheriff Margaret Mims. Die Suche sei äußerst schwierig gewesen, da die Region so abgelegen und das Terrain so schroff sei.

© Süddeutsche.de/dpa/chrb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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