Italien:Seine Mission: Aufräumen in Venedig

Lesezeit: 2 min

Luigi Brugnaro unternimmt etwas gegen den Massentourismus in Venedig. Ob's was bringt, muss sich allerdings erst noch weisen. (Foto: Giuseppe Cottini/NurPhoto/Imago Images)

Bürgermeister Luigi Brugnaro sagt, Touristen seien stets willkommen in seiner Stadt - wenn sie Respekt zeigten. Und diesen dürfen die Besucher der Lagune künftig erweisen, indem sie fünf Euro bezahlen.

Von Andrea Bachstein

Venedigs einzigartige Schönheit benötigt keine weitere Erläuterung. Müsste es nicht herrlich sein, Bürgermeister dieser traumhaften Stadt zu sein? Nun ja, Venedigs Sindaco regiert nicht nur die Serenissima mit 60 000 Bewohnern, sondern auch Mestre mit 180 000 Menschen nebenan auf dem Festland und eine Reihe Städtchen im Gebiet der Metropolitanstadt Venedig, insgesamt mehr als 800 000 Einwohner. In einem der Festlandsorte lebt auch Luigi Brugnaro, seit 2015 Bürgermeister von Venedig. Eben hat der 62-Jährige weltweit beachtet sein großes Projekt gestartet: Tagesbesucher müssen nun Eintrittskarten für Venedig buchen. Das soll den Übertourismus regulieren, der die Lagunenstadt flutet und allen das Leben erschwert. Seit 50 Jahren werde der Massentourismus beklagt, sagte Brugnaro, kein Politiker habe etwas getan, aus Angst vor einer Blamage.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDrogenpolitik
:Nur die Touristen waren glücklich

Achtung, Deutschland: Holland hat Cannabis schon in den Siebzigern freigegeben. Und damit eine beispiellose Kriminalität entfesselt.

Von Thomas Kirchner

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: