Unfall:Mann wird Führerschein abgenommen: fährt weiter, baut Unfall

Ein Absperrband wird vor einem Polizeiwagen ausgerollt. (Foto: David Inderlied/dpa/Illustration)

Erst baut ein Betrunkener einen Unfall und greift dann die Polizisten bei der Blutentnahme an. Doch den Führerschein können sie ihm nicht wegnehmen - er wurde kurz zuvor bereits einkassiert.

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Friedrichshafen (dpa/lsw) - Gleich zweimal ist ein 23-Jähriger in Friedrichshafen (Bodenseekreis) in der Nacht auf Sonntag betrunken Transporter gefahren. Die zweite Alkoholfahrt endete mit einem Unfall, wie die Polizei mitteilte. Der Mann habe mit dem Fahrzeug eine Schranke zum Freizeitgelände Manzell durchbrochen. Wie hoch der Schaden ist, blieb laut einem Sprecher der Polizei zunächst unklar.

Nach dem Unfall stellten die Polizisten demnach starken Alkoholgeruch bei dem Fahrer fest und brachten ihn zur Blutentnahme in ein Krankenhaus. Dabei sei der 23-Jährige den Beamten gegenüber immer aggressiver geworden und habe sie beleidigt. Außerdem versuchte er laut Polizei, einen der Beamten mit einem Kopfstoß im Gesicht zu treffen. Die Polizisten brachten den Mann in eine Fachklinik.

Als sie ihm seinen Führerschein abnehmen wollten, stellte sich heraus, dass der 23-Jährige bereits Stunden zuvor von einer anderen Polizeistreife kontrolliert worden war. Dabei war schon seine Fahrerlaubnis einkassiert worden. Gegen den 23-Jährigen werde wegen Trunkenheit im Verkehr in zwei Fällen, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Verursachung eines Verkehrsunfalls sowie tätlicher Angriff auf Polizeibeamte und Beleidigung ermittelt.

© dpa-infocom, dpa:240414-99-670548/2

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