Unfälle:Weniger Verletzte bei Zugunglück in Belgien als angenommen

Ein schweres Zugunglück ereignete sich nahe der belgischen Stadt Lüttich. (Foto: Olivier Hoslet)

Brüssel (dpa) - Nach dem schweren Zugunglück nahe der belgischen Stadt Lüttich ist die offizielle Gesamtzahl der Opfer nach unten korrigiert worden.

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Brüssel (dpa) - Nach dem schweren Zugunglück nahe der belgischen Stadt Lüttich ist die offizielle Gesamtzahl der Opfer nach unten korrigiert worden.

Neben drei Toten gab es neuen Behördenangaben zufolge neun Zuginsassen, die mit Verletzungen unterschiedlichen Grades ins Krankenhaus gebracht wurden, wie belgische Medien übereinstimmend berichteten. Einige von ihnen schwebten demnach in Lebensgefahr. Weitere 27 Menschen wurden nur kurz behandelt, wie bei einer Pressekonferenz am frühen Montagmorgen weiter mitgeteilt wurde.

Zunächst hatten Medien - zusätzlich zu den drei Toten - von insgesamt rund 40 Verletzten berichtet und sich dabei auf Äußerungen des Bürgermeister der Ortschaft Saint-Georges-Sur-Meuse, Françis Dejon, berufen. Bei der Pressekonferenz wiederholte Dejon zwar seine Warnung, dass die Opferzahl noch steigen und es weitere Tote geben könne. Dennoch zitierte ihn die Nachrichtenagentur Belga mit den Worten: Wir haben großes Glück, dass es nicht mehr Opfer gegeben hat.

Wie es zu dem Unglück am Sonntagabend gegen 23 Uhr kommen konnte, war zunächst unklar. Dejon zufolge habe der Passagierzug den auf demselben Gleis verkehrenden Güterzug mit einer Geschwindigkeit von rund 90 Stundenkilometern gerammt, berichtete Belga. Laut der Bahngesellschaft SNCB saßen etwa 40 Menschen in den sechs Waggons des Passagierzugs, von denen die vordersten beiden entgleisten und stark beschädigt wurden.

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