Winterwetter:Schnee sorgt für Behinderungen auf hessischen Straßen

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Schnee liegt in den Höhenlagen des Taunus (Luftaufnahme mit einer Drohne). (Foto: Boris Roessler/dpa)

Schneefälle haben am frühen Sonntagmorgen einige Unfälle auf hessischen Straßen verursacht. Laut Polizei wurde niemand schwer verletzt.

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Kassel/Fulda/Hilders (dpa/lhe) - Winterwetter und umgestürzte Bäume haben am Sonntag unter anderem in Nord- und Osthessen und im Taunus für Behinderungen auf den Straßen gesorgt. Wie die Polizei mitteilte, gab es einige wetterbedingte Verkehrsunfälle, aber keine Schwerverletzten. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach waren die gemessenen Neuschneehöhen „ordentlich“. Beispielsweise seien im nordhessischen Bad Hersfeld in nur wenigen Stunden zehn Zentimeter gefallen, in Fulda-Horas sieben Zentimeter und in Liebenau-Haueda im Kreis Kassel fünf Zentimeter. „Abseits der Stationen des DWD sind aber durchaus auch noch höhere Summen möglich“, erklärte ein Sprecher.

In Nordhessen waren laut Polizei aufgrund der Schneefälle und rund 25 umgestürzter Bäume mehrere Strecken im Landkreis Kassel und im Schwalm-Eder-Kreis nicht mehr befahrbar und zwischenzeitlich teils voll gesperrt. Neben Bundes-, Land- und Kreisstraßen war auch die Autobahn 7 in Richtung Norden betroffen. Zwischen den Anschlussstellen Kassel Nord und Lutterberg sei die Strecke aufgrund festgefahrener und liegengebliebener Fahrzeuge voll gesperrt gewesen. Im Taunus sei die Auffahrt zum Feldberg am Sonntagmittag für etwa eineinhalb Stunden wegen Schnees gesperrt gewesen, sagte eine Polizeisprecherin in Wiesbaden. Unfälle habe es nicht gegeben.

In Osthessen gab es nach Polizeiangaben vereinzelte Unfälle aufgrund der starken Schneefälle. Einige Kreisstraßen seien wegen umgestürzter Bäume gesperrt worden. Die Feuerwehr war im Einsatz. In Hilders (Landkreis Fulda) kam am Samstagabend ein 26-Jähriger bei Glätte mit seinem Wagen von der Straße ab. Das Auto, in dem sich neben dem Fahrer auch seine Frau und zwei kleine Kinder befanden, rutschte laut Polizei erst in einen Graben und überschlug sich dann. Die vier Insassen seien mit leichten Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden, hieß es.

In Ortsteilen von Hofgeismar sowie im Bereich von Trendelburg wurden den Angaben zufolge sechs temporäre Stromausfälle gemeldet. Die Polizei warnte in Nordhessen davor, Waldgebiete und Wälder aufzusuchen. Dort bestehe Lebensgefahr, weil Bäume umstürzen könnten. Die Kreisstraße K1 von Sandershausen bis zum niedersächsischen Spiekershausen bleibe wegen Räumungsarbeiten bis voraussichtlich Montag gesperrt.

© dpa-infocom, dpa:240421-99-752956/4

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