Eberhardzell:Lastwagen fährt in Produktionshalle: Vier Verletzte

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Eberhardzell (dpa/lsw) - Bei einem Unfall in Eberhardzell (Kreis Biberach) ist ein Lastwagen von der Straße abgekommen und in eine Fabrikhalle gefahren. Der 44 Jahre alte Fahrer und ein 45-jähriger Arbeiter in der Halle wurden schwer verletzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zwei weitere Arbeiter verletzten sich leicht. "Es war viel Glück dabei, dass die Folgen nicht noch schlimmer waren", sagte Uwe Krause vom Polizeipräsidium Ulm. Insgesamt hätten sich 15 Menschen in einem Bereich aufgehalten, in dem sie schwerste Verletzungen hätten erleiden können.

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Eberhardzell (dpa/lsw) - Bei einem Unfall in Eberhardzell (Kreis Biberach) ist ein Lastwagen von der Straße abgekommen und in eine Fabrikhalle gefahren. Der 44 Jahre alte Fahrer und ein 45-jähriger Arbeiter in der Halle wurden schwer verletzt, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Zwei weitere Arbeiter verletzten sich leicht. „Es war viel Glück dabei, dass die Folgen nicht noch schlimmer waren“, sagte Uwe Krause vom Polizeipräsidium Ulm. Insgesamt hätten sich 15 Menschen in einem Bereich aufgehalten, in dem sie schwerste Verletzungen hätten erleiden können. 

Die Polizei geht als Unfallursache davon aus, dass der Fahrer aus gesundheitlichen Gründen während der Fahrt das Bewusstsein verloren hat. Die Polizei hatte keine Anhaltspunkte dafür, dass der Mann unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand. Er sei auf der Strecke, auf der 60 Stundenkilometer für Lastwagen erlaubt sind, auch nicht zu schnell gefahren. Auch Dritte seien nicht beteiligt gewesen.

Der Lastwagenfahrer war demnach in Richtung Ravensburg unterwegs. Er fuhr nach Angaben der Polizei in einer Linkskurve der Bundesstraße 30 geradeaus, rauschte etwa 50 Meter über einen Grünstreifen und eine Böschung hinunter. Nachdem sein 32-Tonner drei Fahrzeuge gerammt hatte, durchbrach er schließlich die Rückwand der Produktionshalle. Wie schnell er beim Aufprall noch war, konnte die Polizei nicht sagen. Der Sattelzug, der mit Trockenbauplatten beladen war, kam erst in der Halle zum Stehen. Auf der anderen Hallenseite habe das Führerhaus schon wieder herausgeschaut, sagte Polizeisprecher Krause.

In der Halle, in der Garagen- und Hallentore produziert werden, hielten sich zum Zeitpunkt des Unfalls insgesamt 20 Menschen auf. Für Rettungskräfte und Mitarbeiter waren Notfallseelsorger vor Ort. Der Sachschaden wurde auf 300 000 Euro geschätzt. Die Halle ist nach Angaben der Polizei trotz erheblicher Schäden nicht einsturzgefährdet. Der 32-Tonner wurde am Abend mit Hilfe eines Kranwagens und weiterer Fahrzeuge aus der Halle geborgen.

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