Berlin:Fünf schwere Verkehrsunfälle: Seniorin stirbt nach Unfall

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Ein Streifenwagen der Polizei steht an einer Unfallstelle. (Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild)

Bei Verkehrsunfällen in Berlin sind binnen zwei Tagen fünf Menschen schwer verletzt worden - eine Frau starb später in einer Klinik, eine andere schwebte in...

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Berlin (dpa/bb) - Bei Verkehrsunfällen in Berlin sind binnen zwei Tagen fünf Menschen schwer verletzt worden - eine Frau starb später in einer Klinik, eine andere schwebte in Lebensgefahr.

Die 80-Jährige wurde am Donnerstagmorgen in der Ladezone eines Supermarktes in der Sundgauer Straße von einem Lastwagen erfasst, wie die Polizei mitteilte. Die Frau stürzte, geriet unter den linken Vorderreifen des Lastwagens und wurde mitgeschleift. Im Krankenhaus starb sie. Der Lastwagenfahrer erlitt einen Schock und kam zur ambulanten Behandlung in eine Klinik. Ersten Erkenntnissen zufolge soll die Frau auf dem Weg in den Supermarkt im Ortsteil Zehlendorf gewesen sein.

Einige Stunden nach dem Unfall wurde in Köpenick eine weitere Seniorin in der Nähe eines Supermarkts schwer verletzt. Ein Auto erfasste die 82 Jahre alte Frau in der Wendenschloßstraße, als er vom Parkplatz eines Supermarktes links auf die Fahrbahn bog. Demnach wollte die Fußgängerin gerade die Fahrbahn überqueren. Die Frau stürzte nach dem Zusammenstoß und erlitt schwere Verletzungen an einem Bein und an der Schulter. Sie kam zur stationären Behandlung in eine Klinik.

Am Mittwoch wurde eine Seniorin in Marzahn von einem Auto angefahren. Die 81-Jährige wollte laut Polizei am späten Nachmittag vom Mittelstreifen aus die Märkische Allee überqueren. Nach dem Zusammenstoß wurde die Frau auf die Fahrbahn geschleudert und erlitt Knochenbrüche und Kopfverletzungen. Sie wurde in eine Klinik gebracht. Laut Polizei schwebte die Frau in Lebensgefahr.

Ebenfalls in Marzahn wurde am Mittwoch ein Kind vor einer Kita von einem Auto angefahren. Der 12-Jährige fuhr laut Polizei am frühen Nachmittag in der Golliner Straße auf einem Tretroller auf die Fahrbahn. Der Junge erlitt schwere Kopfverletzungen und wurde in ein Krankenhaus aufgenommen.

In Tempelhof prallte am Mittwoch ein E-Bike-Fahrer gegen die Metallstange eines Verkehrszeichens. Der 65-Jährige wollte am Abend auf dem Columbiadamm einen anderen Radfahrer überholen. Nach dem Zusammenprall stürzte der Mann. Er wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht.

Nach Angaben der Polizei ist die 81-jährige Fußgängerin die 40. Verkehrstote in diesem Jahr. Demnach starben 2021 in der Stadt 14 Fußgänger, 10 Radfahrer, 8 Autoinsassen, 5 Motorradfahrer und 3 weitere Verkehrsteilnehmer. 2020 zählte die Polizei 50 Verkehrstote, 2019 waren es auch 40.

Die Gesamtzahl der Verkehrstoten schwankte in den vergangenen Jahren zwischen 36 und 56. Im Vergleich zur Einwohnerzahl kommen in Großstädten wie Berlin deutlich weniger Menschen ums Leben als in Flächenländern mit vielen Landstraßen, auf denen schneller gefahren wird.

© dpa-infocom, dpa:211230-99-542836/4

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