Unfälle:Australien schließt G20-Ausladung für Putin nicht aus

Canberra (dpa) - Australien droht nach dem Abschuss der Passagiermaschine in der Ostukraine indirekt mit einer Ausladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zum G20-Gipfel in Australien.

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Canberra (dpa) - Australien droht nach dem Abschuss der Passagiermaschine in der Ostukraine indirekt mit einer Ausladung des russischen Präsidenten Wladimir Putin zum G20-Gipfel in Australien.

Premierminister Tony Abbott, dessen Schuldzuweisungen an die Adresse Russlands von Moskau am Freitag verärgert zurückgewiesen wurde, sagte am Samstag auf entsprechende Fragen von Journalisten: "Wir müssen abwarten, aber eins kann ich versichern: Australien ist ein anständiges Land. Wir wollen natürlich sicherstellen, dass Besucher unserem Land Wohlwollen entgegenbringen. Besucher müssen sich Australien gegenüber richtig verhalten. Wir können nur hoffen, dass dies in den kommenden Wochen und Monaten passiert."

Unter den 298 Menschen an Bord der Maschine waren nach australischen Angaben 28 Australier. Im ganzen Land hingen die Fahnen am Samstag im Gedenken an die Opfer auf halbmast. In vielen Städten fanden Gedenkgottesdienste statt.

Abbott hat von Moskau die volle Unterstützung für eine unabhängige Untersuchung der Tragödie gefordert. Er wiederholte seine Anschuldigungen am Samstag: "Alle Anzeichen deuten zu diesem Zeitpunkt klar darauf hin, dass das Flugzeug von einem Gebiet aus abgeschossen wurde, das von pro-russischen Rebellen kontrolliert wird, und zwar wahrscheinlich mit Ausrüstung, die die Russen geliefert haben", sagte er.

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