Flucht aus der Ukraine:"Die Frauen verschwinden dann wie vom Erdboden"

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Ukrainische Frauen und Kinder bei ihrer Ankunft am Bahnhof von Przemyśl nahe der polnisch-ukrainischen Grenze. (Foto: Angelos Tzortzinis/AFP)

Frauen und Kinder, die es aus der Ukraine geschafft haben, sind nicht automatisch in Sicherheit. Menschenhändler nutzen die chaotische Lage aus. Woran erkennt man eine gefährliche Situation? Ein Gespräch mit zwei polnischen Flüchtlingshelferinnen.

Interview von Friedrich Conradi

Zehn Millionen Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen wegen des Kriegs in der Ukraine auf der Flucht, die große Mehrheit von ihnen Frauen und Kinder. Allein mehr als zwei Millionen Geflüchtete sind bereits in Polen angekommen und mehr als 200 000 in Deutschland, so die offiziellen Statistiken. Dass sie es aus der Ukraine hinausgeschafft haben, bedeutet jedoch nicht immer, dass sie in Sicherheit sind. Der Europarat warnt vor der Gefahr des Menschenhandels und fordert die Behörden dazu auf, gegen Kriminelle vorzugehen, die die oftmals chaotische Ankunftssituation ausnutzen. Die Menschenrechtsorganisation Homo Faber kümmert sich an der polnisch-ukrainischen Grenze um die Ankommenden. Leiterin Anna Dąbrowska und Koordinatorin Karolina Wierzbińska wissen aus eigener Erfahrung, wie geflüchtete Frauen und Kinder geschützt werden können - auch in Deutschland.

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