Tropensturm:"Pabuk"-Ausläufer treffen Thailands Süden

Heftige Regenfälle, starker Wind und hohe Wellen. Ausläufer von "Pabuk" ziehen über den Süden Thailands. Behörden zufolge soll bislang ein Mensch durch den Zyklon ums Leben gekommen sein. Das ganz große Chaos könnte jedoch ausbleiben.

Der Taifun Pabuk hat vor der Südostküste Thailands ein Fischerboot zum Kentern gebracht. Die Leiche eines Fischers sei am Strand der Provinz Pattani gefunden worden, berichtete die Tageszeitung Khao Sod. Ein weiterer Fischer wurde bei hohem Wellengang demnach noch vermisst. Nahe der Inselgruppe Ko Raya südlich von Phuket seien wegen der herannahenden Gefahr mehr als 100 Touristen von einem Boot gerettet wurden.

Die Ausläufer des womöglich Sturms ziehen derzeit über Thailands Süden und bringt hohe Welle und starken Regen mit sich. Auf Bildern aus den betroffenen Regionen waren umgestürzte Strommasten zu sehen. In Küstengegenden bauten Anwohner Schutzwälle aus Sandsäcken. Vielerorts brachten sie Hab und Gut in Sicherheit. Jedoch ist der Sturm wohl nicht so stark wie zunächst gedacht. Der örtlichen Wetterbehörde nach könnte Pabuk bald als tropisches Tiefdruckgebiet eingestuft werden. Die Experten hatten zunächst mit dem Schlimmsten gerechnet. Sie hatten gewarnt, Pabuk könnte ähnlich zerstörerisch werden wie Tropensturm Harriet, der 1962 fast tausend Menschen im Land tötete.

Pabuk ist der erste Tropensturm seit etwa 30 Jahren, der die Region außerhalb der Monsunzeit trifft. Er war am Donnerstag vom Südchinesischen Meer heraufgezogen. Der Schiffsverkehr wurde eingestellt, Flüge zu den Touristeninseln wurden gestrichen.

© SZ.de/dpa/AFP/AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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