Berlin:Keine neue Polizei-Spezialeinheit nach Terroranschlag

Berlin (dpa/bb) - Bei der Berliner Polizei ist keine gesonderte Spezialeinheit zur Bekämpfung von Terroristen geplant. Das geht aus der Antwort der Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber hervor. Der Parlamentarier hatte dies mit Blick auf den Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche vom 19. Dezember 2016 gefragt. Bei dem islamistischen Anschlag wurden zwölf Menschen getötet.

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Berlin (dpa/bb) - Bei der Berliner Polizei ist keine gesonderte Spezialeinheit zur Bekämpfung von Terroristen geplant. Das geht aus der Antwort der Innenverwaltung auf eine parlamentarische Anfrage des SPD-Abgeordneten Tom Schreiber hervor. Der Parlamentarier hatte dies mit Blick auf den Terroranschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche vom 19. Dezember 2016 gefragt. Bei dem islamistischen Anschlag wurden zwölf Menschen getötet.

Die Spezialeinheiten Mobiles Einsatzkommando (MEK) und Spezialeinsatzkommando (SEK) des Landeskriminalamtes haben laut Innenverwaltung bereits die Aufgabe, Terroranschläge zu verhindern und zu bewältigen.

An der Polizeiakademie gebe es zudem Seminare für Einsatz- sowie Leitungskräfte zu Anschlägen, Amokläufen und lebensbedrohlichen Lagen. An den mehrtägigen Kursen nehmen laut Verwaltung zum Teil auch Kräfte aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg teil.

Ein Terror-Warnstufen-System ist in Berlin aus Sicht der Innenverwaltung gegenwärtig nicht notwendig. Es gebe aber Gespräche für zusätzliche Verbreitungskanäle, um Einwohner bei Gefahrenlagen informieren zu können. Schreiber hatte vorgeschlagen, dafür auch digitale Informations- und Werbeflächen mit Hinweisen zu bespielen.

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