Berlin:Bischof Dröge: „Leben ist nicht mehr so, wie es vorher war“

Berlin (dpa/bb) - Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge hat ein Jahr nach dem islamistischen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche an das Leid der Opfer und Verletzten erinnert. Zugleich betonte er am Dienstag laut einem vorab veröffentlichten Redemanuskript die Hoffnung, dass nicht Gewalt, sondern Hoffnung und Versöhnung siegen werden.

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Berlin (dpa/bb) - Berlins evangelischer Bischof Markus Dröge hat ein Jahr nach dem islamistischen Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche an das Leid der Opfer und Verletzten erinnert. Zugleich betonte er am Dienstag laut einem vorab veröffentlichten Redemanuskript die Hoffnung, dass nicht Gewalt, sondern Hoffnung und Versöhnung siegen werden.

„Es ist Schreckliches passiert. Völlig unbeteiligte Menschen sind Opfer eines Anschlages geworden. Sie haben ihr Leben verloren, andere ihre Gesundheit, einige sind dauerhaft auf Pflege angewiesen“, sagte Dröge anlässlich einer religionsübergreifenden Andacht in der Gedächtniskirche am Ort des Anschlags vom 19. Dezember 2016. „Das Leben ist nicht mehr so, wie es vorher war.“ Der Angriff habe dem Land, dem Staat, dem freiheitlichen Leben gegolten.

Dröge betonte, nicht Hass, nicht Sinnlosigkeit, nicht Erschrecken würden das letzte Wort behalten. „Wo Menschen zusammenstehen, sich gegenseitig trösten, nicht zulassen, dass die Taten der Gewalt Hass in die Herzen säen, da ist heute schon das Licht zu spüren, das die Dunkelheit besiegt.“ Ab dem heutigen Tag werde ein Gedenkzeichen vor der Kirche an den Anschlag erinnern. „Es zeigt den Riss, die Wunde, mit der wir leben müssen. Es nennt die Namen, die wir erinnern, heute und immer.“

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