Erdbeben:"Plötzlich fing alles an zu wackeln"

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Zerstörungen in Hualien, Taiwan. (Foto: Taiwan Presidential Office/via Reuters)

Taiwan ist vom schlimmsten Erdbeben seit einem Vierteljahrhundert erschüttert worden. Die ganz große Katastrophe wurde wohl verhindert - doch noch scheinen zahlreiche Menschen verschüttet zu sein.

Von Florian Müller, Peking

Als das schlimmste Erdbeben seit einem Vierteljahrhundert die Inselrepublik Taiwan trifft, befindet sich Avon Cheng gerade im Esszimmer. "Plötzlich fing alles an zu wackeln", erzählt die 35-Jährige wenige Stunden später am Telefon, die Sätze kurz und abgehackt. Der Wasserspender fiel um, Geschirr zerbrach. "Jeder hat versucht, sich irgendwo festzuhalten." Die Taiwanerin, die mittlerweile in den USA lebt, war erst am Montag mit anderen Freiwilligen einer Freikirche für eine christliche Kinderfreizeit nach Hualien an die Ostküste der Insel gereist. Eigentlich ist sie es seit ihrer Kindheit gewohnt, dass die Erde in ihrer Heimat wackelt. "Aber das ist das größte Erdbeben, das ich je erlebt habe."

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