Rauchsäule über der Stadt:Großbrand in Stuttgarter Busdepot

Über der Stadt kreist ein Polizeihubschrauber, Explosionen sind zu hören: Beim Großbrand auf einem Betriebsgelände der Stuttgarter Straßenbahnen werden zwei Mitarbeiter verletzt und 20 Busse zerstört.

Eine riesige Rauchsäule steigt in den Stuttgarter Nachthimmel, über dem Osten der Stadt kreist ein Polizeihubschrauber, Explosionen sind zu hören: Beim Großbrand auf einem Betriebsgelände der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) sind am Donnerstagabend mindestens 20 Busse vollständig zerstört worden. Insgesamt seien 210 Feuerwehrleute im Einsatz gewesen, um die Flammen zu löschen, teilte die Feuerwehr am Freitagmorgen mit. Den Angaben zufolge wurden sechs Angestellte der SSB ärztlich versorgt. Zwei von ihnen erlitten leichte Verletzungen und kamen mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.

Alle Nachrichten im Überblick
:SZ am Morgen & Abend Newsletter

Alle Meldungen zur aktuellen Situation in der Ukraine und weltweit - im SZ am Morgen und SZ am Abend. Unser Nachrichten-Newsletter bringt Sie zweimal täglich auf den neuesten Stand. Hier kostenlos anmelden.

Ob ein technischer Defekt zum Ausbruch des Brandes geführt habe oder Brandstiftung, müsse noch ermittelt werden. Anzeichen für eine vorsätzliche Tat gab es der Polizei zufolge jedoch nicht. Auch die Höhe des Schadens war noch unklar. Augenzeugen meldeten das Feuer laut einer Polizeisprecherin gegen 20 Uhr. Beamte sperrten den Bereich daraufhin weiträumig ab, ein Polizeihubschrauber unterstütze den Einsatz aus der Luft.

Anwohner des Industriegeländes im Stadtteil Gaisburg waren dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten, Klima- und Lüftungsanlagen auszuschalten und das betroffene Gebiet zu meiden. Am frühen Freitagmorgen wurde die Warnung wieder aufgehoben. Ob der Brand Auswirkungen auf den Busbetrieb haben werde, sei noch unklar, teilte ein SSB-Sprecher am Freitagmorgen mit. Zuvor hatte der Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart mitgeteilt, dass auf SSB-Buslinien zu Betriebsbeginn mit Beeinträchtigungen zu rechnen sei.

© SZ/dpa/berj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusEisenheim-Prozess
:Warum musste Theresa sterben?

Theresa Stahl war 20 Jahre alt, als sie von einem Auto erfasst wurde und an den Folgen starb - der Fahrer hatte fast drei Promille Alkohol im Blut. Was genau geschah in jener Nacht im April 2017? Ein Berufungsprozess rollt den Fall wieder auf.

Von Clara Lipkowski

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: