Streit um buddhistischen Tempel:Von Erleuchtung keine Spur

Lesezeit: 4 min

32 Meter hoch und Platz für 320 Menschen: Der Stupa, wie ihn sich österreichische Buddhisten und der Bürgermeister von Grafenwörth so vorstellen. (Foto: Initiative)

Im österreichischen Grafenwörth soll ein buddhistischer Tempel im Weinberg entstehen, als Zeichen der Harmonie. Doch der geplante Stupa sorgt vor allem für eines: eine Menge Ärger.

Von Cathrin Kahlweit

Was ein Stupa ist, das mussten die meisten Bewohner von Grafenwörth wahrscheinlich erst einmal nachschlagen; im christlich-konservativen Niederösterreich ist ein - laut den Initiatoren vom "Stupa-Institut" - buddhistisches "Friedensdenkmal, das allen Geschöpfen und Menschen zugutekommt", nicht sehr verbreitet. Andererseits: Wollten sich die Anwohner der kleinen Gemeinde am Wagram, einem flachen Höhenzug zwischen Weinbergen und Wiesen, einen Stupa anschauen, könnten sie das leichter tun als vermutet - zwei der kleinen, weißen, kapellenartigen Bauwerke auf ihren Sockeln samt buddhistischer Gottheiten, jeweils etwa drei Meter hoch, sind für Interessierte jedweder Glaubensrichtung in Richtung Ost und West in einer halben Stunde Autofahrt zu erreichen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: