Staatsanwaltschaft:Prozess wegen Mordes an Sohn: Plädoyers erwartet

Der Angeklagte steht vor Prozessbeginn mit seinem Anwalt Temba Hoch im Gerichtssaal. (Foto: Sina Schuldt/dpa)

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Bremen (dpa/lni) - Im Prozess gegen einen Vater, der seinen siebenjährigen Sohn ermordet haben soll, sollen am Mittwoch (9.00 Uhr) die Plädoyers gehalten werden. Zuvor sollen ein letzter Zeuge und der psychiatrische Sachverständige aussagen, sagte ein Sprecher des Landgerichts Bremen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 47-jährigen Angeklagten vor, in der Nacht zum 17. September 2023 in seiner Wohnung seinen schlafenden Sohn mit einem Küchenmesser heimtückisch ermordet zu haben. Der Junge verblutete am Tatort. Er hatte bei seinem Vater das Wochenende verbracht, die Eltern hatten sich ein Jahr zuvor getrennt.

Zum Prozessauftakt hatte der Angeklagte die Tat gestanden. Zum Tatzeitpunkt soll er laut Anklage an einer schizoaffektiven Störung gelitten haben. Deshalb soll er in seiner Schuldfähigkeit erheblich eingeschränkt gewesen sein. Der Mann ist in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Nach der Tat hatte sich der Angeklagte selbst schwer verletzt.

© dpa-infocom, dpa:240423-99-780482/4

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