Spektakuläre Kunstdiebstähle:Der große Coup

Zwei Picassos, "Der Schrei" und der Störtebeker-Schädel - Diebstähle aus Museen sind keine Seltenheit. Die spektakulärsten Museumscoups in Bildern.

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Zwei Picassos, "Der Schrei" und der Störtebeker-Schädel - Diebstähle aus Museen sind keine Seltenheit. Die spektakulärsten Museumscoups in Bildern. Störtebekers Schädel ist weg: In der Vitrine, in der das angebliche Haupt des legendären Freibeuters ausgestellt wurde, ist der Platz leer. Das Museum für Hamburgische Geschichte ist bestürzt über den Diebstahl. Der Legende nach war der Freibeuter um 1400 mit Gefährten im Hamburger Hafen enthauptet worden. Foto: dpa

Ebenfalls aus einem Museum gestohlen wurde der weltberühmte "Schrei". Kunsträuber hatten das Gemälde des norwegischen Malers Edvard Munch im August 2004 aus der Sammlung des Munch-Museums in Oslo mit Waffengewalt vor zahlreichen Augenzeugen entwendet. Die Diebe nahmen auch... Foto: dpa

... das ebenfalls von Munch stammende Bildnis der "Madonna" mit. Zwei Jahre nach dem Raub konnte die Polizei die beiden Gemälde bei einer Razzia sicherstellen. Die Täter, Mitglieder eines norwegischen Verbrecherrings, wurden zu hohen Haftstrafen verurteilt. Noch heute tragen die Bilder Spuren des Raubes. Foto: AFP

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Kürzlich wieder aufgetaucht ist der "Der Strand von Pourville", geschaffen von Claude Monet im Jahr 1882. Es ist das einzige Werk des französischen Impressionisten, das in Polen öffentlich ausgestellt wurde. Der Täter hatte das Bild aus dem Rahmen getrennt und durch eine Kopie ersetzt. Der Wert der Malerei wird mit 700.000 Euro beziffert. Foto: dpa

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Das ist eine kleine Summe im Vergleich zu den 112 Millionen Euro, die vier gestohlene Ölgemälde der Künstler Paul Cezanne, Edgar Degas, Vincent Van Gogh und Claude Monet wert sind. Die Gemälde wurden im Februar 2008 von drei bewaffneten Männern aus der Bührle-Sammlung in Zürich geraubt. Zwei der Meisterwerke, Monets "Mohnfeld bei Vetheuil" (Bild) und... Foto: AFP

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...van Goghs "Blühende Kastanienzweige" tauchten wenig später wieder auf. Sie lagen auf dem Hintersitz eines unverschlossenen Autos, das auf dem Parkplatz einer Zürcher Klinik abgestellt war. Foto: Reuters

Ebenfalls in der Schweiz wurden zwei Gemälde des spanischen Malers Pablo Picasso zur Beute von Kunsträubern: "Tête de cheval" (kleines Bild) und "Verre et pichet" wurden im Jahr 2008 aus dem Seedamm-Kulturzentrum in Pfäffikon am Zürichsee gestohlen. Sie sind noch immer verschollen. Foto: dpa

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Unversehrt fand man hingegen die "Saliera" wieder, eine Goldschmiedearbeit von Benvenuto Cellini. Das güldene Salzfaß hat einen Schätzwert von 50 Millionen Euro und gilt als "Mona Lisa der Skulpturen". Ausgerechnet der Inhaber eines Alarmanlagengeschäfts hatte es Mai 2003 aus dem Wiener Kunsthistorischen Museum gestohlen. Ihm war bei einem Besuch aufgefallen, wie wenig gesichert die Skulptur ausgestellt sei. Drei Jahre nach dem Diebstahl gestand der Geschäftsinhaber seine Tat und führte die Ermittler zu einem Waldstück, wo er die "Saliera" in einer Kiste vergraben hatte. Foto: Reuters

Auch in Deutschland schlugen Kunstdiebe zu: Im April 2002 drangen Einbrecher durch ein eingeschlagenes Fenster in das Berliner Brücke-Museum ein. Sie erbeuteten sechs Werke des Künstlers Erich Heckel (oben rechts, "Tübingen") sowie jeweils ein Bild der Maler Emil Nolde (links, " Herr Sch./Gustav Schiefer"), Ernst Ludwig Kirchner und Max Pechstein (unten rechts, "Junges Mädchen"). Alle gestohlenen Bilder wurden wiedergefunden. Die Täter wurden zu Haftstrafen zwischen zwischen zwei und fünfeinhalb Jahren verurteilt. Foto: AP Text: kred/abis/bgr

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