Vertretungslehrer erschossen
Er kam mit einem Dolch, einer Armbrust und einer Schusswaffe zum Unterricht: In Barcelona hat ein 13 Jahre alter Junge am Morgen einen Vertretungslehrer erstochen und zwei weitere Lehrkräfte, eine Schülerin und einen Schüler verletzt. Wie die Zeitung El País unter Berufung auf die spanische Nachrichtenagentur Efe berichtet, wurde der mutmaßliche Täter festgenommen, seine Motive bleiben unklar.
Der Vorfall ereignete sich in einem Bildungszentrum im Viertel La Sagrera im Nordosten der Stadt. Der getötete Lehrer war als Vertretung für eine krankgeschriebene Lehrerin im Fach Sozialwissenschaften an dem Institut tätig. Er hatte im benachbarten Klassenzimmer Schreie gehört. Als er das Klassenzimmer betrat, attackierte ihn der 13-Jährige und verletzte ihn tödlich.
Angriff auf Spanischlehrerin und Mitschüler
In dem Klassenzimmer hatten sich zuvor dramatische Szenen abgespielt. El País zitiert mehrere Mitschüler. Demnach war der 13-Jährige statt zum Unterrichtsbeginn um acht Uhr erst eine Stunde später erschienen. Als seine Spanischlehrerin ihn wegen des späten Erscheinens des Klassenzimmers verweisen wollte, gab der Jugendliche Schüsse auf die Frau ab. Danach verletzte er die ebenfalls in die Klasse gehende Tochter der Lehrerin im Klassenraum mit einem Dolch am Bein.
Die hat den jugendlichen Täter zunächst in der Schule "festgehalten". Er ist jünger als 14 Jahre und deshalb noch nicht strafmündig.