Schießerei in US-Schule:Zweites Opfer erliegt Verletzungen

In der Cafeteria einer Highschool in den USA eröffnete der Schütze das Feuer, einen Tag nach der Schießerei ist ein weiterer Schüler für tot erklärt worden. Ein Teenager war bereits am Tatort verstorben. Gleichzeitig werden immer mehr Details über den mutmaßlichen Täter bekannt - ein Anwalt sagte, er sei "sehr, sehr verschreckt".

Nach der Schießerei in einer Schule in Chardon im US-Bundesstaat Ohio ist die Zahl der Toten auf zwei gestiegen. Ein 17-jähriger Schüler sei in der Nacht seinen schweren Verletzungen erlegen und für hirntot erklärt worden, teilten die Behörden mit. Drei weitere Schüler im Alter von 16, 17 und 18 Jahren würden noch im Krankenhaus behandelt. Ein Schüler war am Montag bereits direkt am Tatort getötet worden.

Nach Polizeiangaben hatte der Täter in der Cafeteria das Feuer eröffnet. Anschließend wurde er von einem Lehrer aus dem Gebäude gejagt, später stellte er sich der Polizei. Augenzeugen berichteten in US-Medien, wie die Schüler panisch aus dem Saal geflohen seien. "Es war Terror. Jeder hatte nur den Tunnelblick, um hier rauszukommen", sagte ein Schüler dem TV-Sender ABC.

Während die Behörden den Namen des mutmaßlichen Schützen zunächst nicht preisgaben, berichteten Medien übereinstimmend, gleich mehrere unmittelbare Augenzeugen hätten ihn erkannt. Demnach handele es sich um einen 17-Jährigen, der aber entgegen ersten Berichten nicht die Highschool, sondern eine andere Schule besucht habe.

Den Medien zufolge wurde der Junge als "verschlossen" beschrieben. Weiter hieß es, er habe in "dunklen" Facebook-Eintragungen unzusammenhängend über Einsamkeit und den Wunsch nach Anerkennung gesprochen. Eine Mitteilung Ende Dezember habe mit dem Satz geendet: "Sterbt, ihr alle."

Der Anwalt der Familie des mutmaßlichen Täters sagte dem lokalen Sender WKYC, der Junge sei "sehr, sehr verschreckt", "am Boden zerstört" - und ihm tue alles "äußerst leid".

© dpa/AFP/Reuters/afis - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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