Der in den USA überaus erfolgreiche Rapper 21 Savage soll anders als angenommen gar kein US-Bürger sein und sich jahrelang illegal in den Vereinigten Staaten aufgehalten haben. Ein Sprecher der US-Einwanderungsbehörde United States Immigration and Customs Enforcement, kurz ICE, sagte, der Musiker mit dem bürgerlichen Namen Sha Yaa Bin Abraham-Joseph sei am Sonntag bei einem gezielten Einsatz festgenommen worden. Der Rapper, der angab, aus dem Hip-Hop-Mekka Atlanta zu stammen, sei in Wirklichkeit Brite.
Der Behörde zufolge war der Rapper 2005 legal in die USA eingereist. Im darauffolgenden Jahr sei sein Visum ausgelaufen, hieß es weiter. Seit Juli 2006 halte er sich illegal im Land auf. Zudem sei der Rapper wegen eines Drogendelikts in Georgia aus dem Jahr 2014 vorbestraft. Damals sei aber nicht aufgefallen, dass er gar kein US-Bürger sei. 21 Savage soll einem Einwanderungsrichter vorgeführt werden. Laut ICE droht ihm die Abschiebung.
Die Anwältin des Rappers sprach von "Missverständnissen". Sie arbeite nun daran, dass ihr Mandant auf freien Fuß komme und die Missverständnisse aufgeklärt würden. 21 Savage setzt sich in seinen Texten mit Drogen, Rassismus und Polizeigewalt auseinander. Sein aktuelles Album "I Am > I Was" startete im Dezember an der Spitze der US-Album-Charts und blieb zwei Wochen lang auf Platz eins. Mit seinem Song "Rockstar" ist er für zwei Grammys nominiert.