Berlin:Jüdisches Lichterfest: Bundespräsident entzündet Kerze

Berlin (dpa) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die erste Kerze am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor zum Beginn des Jüdischen Lichterfestes entzündet. 80 Jahre nach der Pogromnacht "ist es ein Geschenk, dass wir einander die Hände reichen können über den Abgrund unserer Geschichte hinweg", sagte Steinmeier.

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Berlin (dpa) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die erste Kerze am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor zum Beginn des Jüdischen Lichterfestes entzündet. 80 Jahre nach der Pogromnacht „ist es ein Geschenk, dass wir einander die Hände reichen können über den Abgrund unserer Geschichte hinweg“, sagte Steinmeier.

Die Geschichte sei „eine Verpflichtung und eine Verantwortung, unter die es keinen Schlussstrich geben kann und geben darf“. Der Bundespräsident appellierte, antisemitischer Hetze und Hass in Europa und Deutschland entschieden entgegenzutreten, „in Reden, auf der Straße, auf Schulhöfen, im Netz“.

Der traditionelle achtarmige Leuchter war am Freitag vor dem Brandenburger Tor aufgestellt worden. Mit dem achttägigen Fest Chanukka gedenken Juden der Neuweihe des Tempels in Jerusalem im Jahre 165 vor der christlichen Zeitrechnung. Der Leuchter in Berlin gilt als der größte Chanukka-Leuchter in Europa. Das diesjährige jüdische Lichterfest endet am Abend des 10. Dezembers.

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