Radiohead-Konzert abgesagt:Arbeiter stirbt bei Bühneneinsturz

Ausverkauft und abgesagt: Nach dem Tod eines Arbeiters beim Bühnenaufbau hat die britische Band Radiohead ein Konzert in Toronto abgesagt. 40.000 Fans hatten offenbar Tickets für den Abend. Wäre die Bühne erst während des Auftritts eingestürzt, hätte das Unglück schlimmer enden können.

Beim Einsturz einer Bühne vor einem Radiohead-Konzert in Toronto ist ein Arbeiter getötet worden. Vier Menschen wurden bei dem Unglück am Samstag verletzt, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf die kanadische Polizei. Die etwa 15 Meter hohe Bühnenkonstruktion im Downsview-Park sei nur eine Stunde vor Einlass der Fans eingestürzt.

Mehrere Arbeiter seien auf der Open-Air-Bühne gewesen, als es einen lauten Krach gegeben habe. Teile des Gerüsts seien über der Bühne eingestürzt. Die meisten Menschen konnten sich retten, aber der etwa 30 Jahre alte Mann wurde unter dem Gerüst begraben. Die Unglücksursache war zunächst unklar.

Ein Polizeisprecher sagte, das Wetter sei nicht schlecht gewesen, es habe auch kein starker Wind geweht. Die Bühne sei speziell für die britische Rockgruppe Radiohead gebaut worden, zitierte CNN die Polizei. Das Team war zur Zeit des Einsturzes damit beschäftigt, Lautsprecher und Projektoren aufzubauen.

Kurz nach dem Unglück sagte die britische Band das Konzert ab und forderte ihre Fans über Twitter auf, nicht zum Veranstaltungsort zu kommen. Ob das Konzert verschoben wird oder ganz ausfallen muss, war zunächst unklar. Der offiziellen Band-Website zufolge war das Open-Air-Konzert ausverkauft, in den Downsview-Park passen rund 40.000 Menschen. Nach Angaben der Polizei hätte das Unglück viel schlimmer ausgehen können, hätte es sich während des Konzerts ereignet.

© Süddeutsche.de/AFP/dpa/infu - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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