Leute des Tages:Kein Geld für Mama

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Quentin Tarantino zeigt sich nachtragend, für Britney Spears gibt es einen juristischen Dämpfer, und in England sammelt ein Elfjähriger sehr viel Geld für einen guten Zweck.

Quentin Tarantino wurde mit Filmen voller Gewalt wie "Django Unchained" oder "Pulp Fiction" bekannt. (Foto: Jordan Strauss/dpa)

Quentin Tarantino, 59, US-Filmemacher, ist ein nachtragender Sohn. Als Heranwachsender war er ein schlechter Schüler, was wohl auch daran lag, dass er lieber schon an Drehbüchern schrieb. Seine Mutter versuchte, ihn von seinem Hobby abzubringen, wie Tarantino im Podcast The Moment erzählte. Während einer sarkastischen "Tirade" seiner Mutter habe er ihr als Zwölfjähriger erklärt: "Sollte ich ein erfolgreicher Autor werden, wirst du nie einen Cent von meinem Erfolg sehen. Es wird kein Haus für dich geben. Es gibt keinen Urlaub und keinen Cadillac für dich, Mama. Weil du das gesagt hast." Nachdem Erfolg und Reichtum tatsächlich kamen, ist der Regisseur von Filmen wie "Pulp Fiction" und "Django Unchained" nach eigener Aussage weitgehend konsequent geblieben: "Kein Haus, kein Cadillac." Immerhin: Als seine Mutter Probleme mit der Steuerbehörde bekommen habe, habe er ihr dann doch geholfen.

(Foto: Chris Pizzello/dpa)

Britney Spears, 39, US-Popsängerin, kann juristisch nicht mehr Tempo machen. Im Kampf gegen die Vormundschaft ihres Vaters ist Spears mit dem Wunsch gescheitert, die nächste Anhörung in dem Fall vorzuziehen. Eine Richterin am Los Angeles Superior Court lehnte einen entsprechenden Antrag ab, wie mehrere US-Medien berichteten. Spears' neuer Anwalt Mathew Rosengart hatte beantragt, die nächste Anhörung der Sängerin vom 29. September auf Ende August zu verlegen, wie die Los Angeles Times aus Gerichtsdokumenten zitierte. "Jeder Tag, der vergeht, ist ein weiterer Tag vermeidbaren Leids und Schadens für Frau Spears und ihren Besitz", hieß es demnach in dem Antrag. Eine Begründung für die Ablehnung des Antrags gab das Gericht laut Medienberichten nicht. Die Sängerin steht seit 2008 unter der Vormundschaft ihres Vaters. Nach einer richterlichen Anhörung war der 39-Jährigen im Juli erlaubt worden, im Prozess um ihre Vormundschaft ihren eigenen Anwalt zu bestimmen.

(Foto: Aaron Chown/dpa)

Max Woosey, 11, britischer Schüler, hat eine besondere Passion für das Zelten entwickelt. Im März 2020, als in England der erste Corona-Lockdown begann, fing der Junge aus dem westenglischen Dorf Braunton an, im Zelt zu schlafen und Spenden für das North-Devon-Hospiz in der Nähe zu sammeln. Inzwischen ist eine Summe von umgerechnet mehr als 635 000 Euro zusammengekommen. Die Familie Woosey hatte erlebt, wie ihr krebskranker Nachbar in dem Hospiz betreut wurde. Vor seinem Tod schenkte er dem Jungen ein Zelt - mit der Aufforderung, damit ein Abenteuer zu erleben. Inzwischen verbrachte Woosey bereits 500 Nächte im Freien. "Ich mag es, draußen und näher an der Natur zu sein", sagte er dem Guardian. "Wenn es keinen Spaß mehr macht, komme ich rein."

(Foto: Gregor Fischer/dpa)

Mark Forster, 38, Popsänger aus Kaiserslautern, ist ein erfolgreicher Jäger. "Warum steht man morgens auf? Warum arbeitet man bis zur Erschöpfung? Man jagt ja irgendwas", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Bei ihm hätten sich in den vergangenen zehn Jahren viele Träume erfüllt. "Ich weiß, dass ich ein extremer Glückspilz bin." Auf seinem neuen Album "Musketiere" ist eine Frauenstimme zu hören, die stark nach Sängerin Lena Meyer-Landrut klingt. "Es ist jedem Hörer überlassen, dort etwas hineinzudeuten oder rauszufinden, wer das singt", sagte Forster der dpa.

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