Prozesse:Prozess nach Gewaltausbruch in Flüchtlingsunterkunft in Suhl

Bei dem Gewaltausbruch in einem Flüchtlingsheim im thüringischen Suhl, bei dem es um einen zerrissenen Koran ging, waren mehrere Polizisten, Wachleute und Asylbewerber verletzt worden. (Foto: Martin Wichmann/Archiv)

Meiningen (dpa) - Nach einem Gewaltausbruch in einem Flüchtlingsheim im thüringischen Suhl müssen sich von heute an fünf Männer vor dem Landgericht Meiningen verantworten.

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Meiningen (dpa) - Nach einem Gewaltausbruch in einem Flüchtlingsheim im thüringischen Suhl müssen sich von heute an fünf Männer vor dem Landgericht Meiningen verantworten.

Einer von ihnen ist wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt. Der 24-Jährige Iraker soll mit erhobener Eisenstange und schreiend auf eine Polizistin zugerannt sein, um sie zu erschlagen. Den vier anderen Männern im Alter zwischen 18 und 27 Jahren wirft die Staatsanwaltschaft Landfriedensbruch vor. Sie stammen aus Afghanistan.

Bei dem Gewaltausbruch, bei dem es um einen zerrissenen Koran ging, waren mehrere Polizisten, Wachleute und Asylbewerber verletzt worden. Das Gericht hat bislang vier Verhandlungstage angesetzt. Insgesamt hat die Staatsanwaltschaft gegen 19 Tatverdächtige Anklage erhoben. Weitere Prozesse sollen folgen.

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