Mühlhausen/Thüringen:Tödlicher Streit in Artern kommt vor Gericht

Ein Schild vor dem Justizzentrum Mühlhausen. (Foto: Martin Schutt/zb/dpa/Archivbild)

Ein tödlicher Streit im Kyffhäuserkreis kommt von Ende Januar an in Mühlhausen vor Gericht. Dann muss sich ein 44-Jähriger wegen Körperverletzung mit Todesfolge...

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Mühlhausen (dpa/th) - Ein tödlicher Streit im Kyffhäuserkreis kommt von Ende Januar an in Mühlhausen vor Gericht. Dann muss sich ein 44-Jähriger wegen Körperverletzung mit Todesfolge vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts verantworten, wie Sprecherin Gitta Fehr-Albrado auf dpa-Anfrage sagte. Voraussichtlich bis Ende März soll verhandelt werden.

Laut Anklageschrift der Staatsanwaltschaft wird dem zuletzt in Artern lebenden Mann vorgeworfen, im Juni 2019 aus Eifersucht einen 42 Jahre alten Bekannten in dessen Wohnung schwer verletzt zu haben. Das Opfer soll im Streit geschlagen worden und gestürzt sein. Der Mann sei kurz darauf in seiner Wohnung gefunden und ins Krankenhaus gebracht worden. Dort erlag er vier Tage später seinen inneren Verletzungen. Der nun Angeklagte wurde weitere drei Tage später festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft.

Im Prozess muss geklärt werden, ob es einen Zusammenhang zwischen den schweren Verletzungen und dem Tod des Opfers gibt. Laut gerichtsmedizinischem Gutachten ist bisher nicht zweifelsfrei geklärt, ob die Verletzungen, die der Angeklagte seinem Bekannten zugefügt haben soll, auch zu dessen Tod geführt haben. Dazu gehören die Sturzverletzungen, die sich das Opfer auch zu einem späteren Zeitpunkt zugezogen haben könnte.

Der Prozessauftakt ist für den 31. Januar 2020 geplant.

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