Itzehoe (dpa/lno) - Im Prozess um einen versuchten Mord in Heide (Kreis Dithmarschen) sollen heute vor dem Landgericht Itzehoe die Plädoyers gehalten werden. Dem 47-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, an 6. Juli vergangenen Jahres seine 31 Jahre alte Ehefrau mit einem Messer lebensgefährlich verletzt zu haben. Die Frau hatte sich mit dem Sprung aus dem Schlafzimmerfenster aus 3,50 Meter Höhe gerettet.
Der Beschuldigte äußerte sich nicht zu den Tatvorwürfen. Auch die Ehefrau, die als Nebenklägerin auftritt, hatte lange von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht Gebrauch gemacht. Erst in der vergangenen Woche brach sie ihr Schweigen. „Letztendlich hat er Scheiße gebaut und muss dafür geradestehen“, begründete sie ihre Aussage. Ihr musste in einer Notoperation eine Niere entfernt werden. Beim Fenstersprung erlitt sie zudem einen Trümmerbruch im Sprunggelenk.
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