Hoßkirch:Ehefrau erwürgt? Prozess muss neu starten

Ravensburg (dpa/lsw) - Der Prozess gegen einen 35-Jährigen aus dem oberschwäbischen Hoßkirch wegen Mordes an seiner Ehefrau muss neu begonnen werden. Grund sei die Befangenheit einer Schöffin, sagte ein Sprecher des Landgerichts Ravensburg am Donnerstag. Die ehrenamtliche Richterin sei nach einem Verhandlungstag außerhalb des Gerichtsgebäudes auf die Mutter des Opfers zugegangen und habe sich in einem Gespräch nach dem Befinden der Familie erkundigt. Das habe die Verteidigung mitbekommen und einen Befangenheitsantrag gestellt, dem die Kammer stattgab. Der Prozess, der seit Anfang November lief, müsse nun mit neuer Schöffenbesetzung von vorne beginnen. Ein Termin stehe noch nicht fest.

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Ravensburg (dpa/lsw) - Der Prozess gegen einen 35-Jährigen aus dem oberschwäbischen Hoßkirch wegen Mordes an seiner Ehefrau muss neu begonnen werden. Grund sei die Befangenheit einer Schöffin, sagte ein Sprecher des Landgerichts Ravensburg am Donnerstag. Die ehrenamtliche Richterin sei nach einem Verhandlungstag außerhalb des Gerichtsgebäudes auf die Mutter des Opfers zugegangen und habe sich in einem Gespräch nach dem Befinden der Familie erkundigt. Das habe die Verteidigung mitbekommen und einen Befangenheitsantrag gestellt, dem die Kammer stattgab. Der Prozess, der seit Anfang November lief, müsse nun mit neuer Schöffenbesetzung von vorne beginnen. Ein Termin stehe noch nicht fest.

Der 35-Jährige wird beschuldigt, seine 30 Jahre alte Ehefrau Ende Februar vergangenen Jahres in der gemeinsamen Wohnung erwürgt und anschließend einen Autounfall inszeniert zu haben, um die Tat zu vertuschen. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm Mord aus niederen Beweggründen vorgeworfen.

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