Hamburg:Um Aggressionen abzubauen: Gruppe erschlägt Nachbarin

Hamburg (dpa/lno) - Wegen gemeinschaftlichen Mordes an einer 65-jährigen Nachbarin müssen sich vier Menschen vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Gemeinsam sollen sie am 11. Oktober 2017 in der Wohnung der Angeklagten in Hamburg-Lohbrügge Alkohol getrunken haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

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Hamburg (dpa/lno) - Wegen gemeinschaftlichen Mordes an einer 65-jährigen Nachbarin müssen sich vier Menschen vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Gemeinsam sollen sie am 11. Oktober 2017 in der Wohnung der Angeklagten in Hamburg-Lohbrügge Alkohol getrunken haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.

Eine 37 Jahre alte Angeklagte habe dann ohne Anlass - wie bereits mehrmals zuvor - auf die sich nicht wehrende 65-jährige Nachbarin eingeschlagen und getreten. Später nahm sie demnach noch eine Schaufel hinzu und forderte auch ihre 16-jährige Tochter, deren 18-jährigen Freund und einen 25-jährigen Bekannten auf, ebenfalls auf die Rentnerin einzuschlagen, um sie für vermeintliches Fehlverhalten zu bestrafen und ihr zu zeigen, „wo der Hase läuft“.

Als die 65-Jährige bereits am Boden lag, versuchte die Tochter ihre Mutter nach Angaben der Staatsanwaltschaft zu stoppen, was ihr jedoch nicht gelang. Später stellten die Angeklagten fest, dass die Nachbarin nicht mehr atmete. In der Annahme, sie sei tot, brachten sie die 65-Jährige in ihre Wohnung und legten sie ins Bett. Dort starb die Frau an den Folgen der Verletzungen. Der Prozess soll am kommenden Donnerstag beginnen.

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