Hamburg:Böller-Prozess gegen Feuerwehrleute endet mit Freispruch

Hamburg (dpa/lno) - Im Prozess um einen üblen Scherz mit einem Böller ist einer der vier angeklagten Hamburger Feuerwehrleute freigesprochen worden. Das Verfahren gegen die übrigen drei Angeklagten stellte das Landgericht am Mittwoch gegen Auflagen ein, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

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Hamburg (dpa/lno) - Im Prozess um einen üblen Scherz mit einem Böller ist einer der vier angeklagten Hamburger Feuerwehrleute freigesprochen worden. Das Verfahren gegen die übrigen drei Angeklagten stellte das Landgericht am Mittwoch gegen Auflagen ein, wie eine Gerichtssprecherin mitteilte.

Die Staatsanwaltschaft hatte den Feuerwehrmännern vorgeworfen, sie hätten einen schlafenden Kollegen zum Scherz mit einem Böller geweckt. Der Feuerwehrmann habe dabei einen bleibenden Hörschaden erlitten. Die Anklage lautete auf Misshandlung mit einem gefährlichen Gegenstand und gemeinschaftliche Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion. 

Zum Prozessauftakt hatten zwei der Beschuldigten erklärt, dass die Aktion als Scherz gedacht gewesen sei. Streiche wie dieser seien üblich unter Feuerwehrleuten. Der Vorfall ereignete sich bereits im September 2012 auf einer Feuerwache im Hamburger Stadtteil Osdorf. Das Gericht sprach nun einen 40-Jährigen frei. Die übrigen drei zahlten jeweils 3300 Euro Schmerzensgeld und erklärten sich zu einer Mediation mit dem verletzten Kollegen bereit.

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