Frankenthal (Pfalz):Prozess um mutmaßliche Unternehmer-Morde unterbrochen

Frankenthal (dpa/lrs) - Der Frankenthaler Prozess um die mutmaßliche Entführung und Ermordung zweier Unternehmer ist am Montag zunächst bis zum Mittag (13.00 Uhr) unterbrochen worden. In dieser Zeit könnten die Verteidiger der drei Angeklagten Akten sichten, die die Staatsanwaltschaft am vergangenen Donnerstag an die Anwälte gefaxt habe, sagte der Vorsitzende Richter Alexander Schräder.

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Frankenthal (dpa/lrs) - Der Frankenthaler Prozess um die mutmaßliche Entführung und Ermordung zweier Unternehmer ist am Montag zunächst bis zum Mittag (13.00 Uhr) unterbrochen worden. In dieser Zeit könnten die Verteidiger der drei Angeklagten Akten sichten, die die Staatsanwaltschaft am vergangenen Donnerstag an die Anwälte gefaxt habe, sagte der Vorsitzende Richter Alexander Schräder.

Den Antrag einer Verteidigerin, den Prozess für zwei Wochen zu unterbrechen, um in dieser Zeit die Akten lesen zu können, wies er zurück. Das sei nicht erforderlich. Bei den Unterlagen handele es sich unter anderem um den Ausdruck eines Facebook-Profils einer Angeklagten, das zum Teil schon bekannt sei. Staatsanwalt Kai Ankenbrand sagte, es gehe nur um „Beiakten“, die die anderen Akten vervollständigten. Es werde nichts zurückgehalten. Der Prozess war erst kürzlich für mehrere Wochen unterbrochen worden, damit die Anwälte neue Akten der Staatsanwaltschaft lesen konnten.

Die Angeklagten - zwei 49 und 38 Jahre alte Türken und eine Deutsche (43) - sollen zwei Unternehmer in eine Mannheimer Lagerhalle gelockt, erpresst und erdrosselt haben. Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft haben die jüngeren Angeklagten eine Beteiligung an den Entführungen zugegeben, die mutmaßlichen Morde aber dem 49-Jährigen zur Last gelegt. Dieser gibt an, er sei von dem Mitangeklagten und einem anderen Mann zur Tat gezwungen worden.

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