Flensburg:Weitere Zeugenaussagen im Prozess um Messerstiche auf Föhr

Flensburg (dpa) - Im Prozess um tödliche Messerstiche in Wyk auf Föhr sollen heute auf Antrag der Verteidigung zunächst weitere Zeugen gehört und ein Computer ausgewertet werden. Anschließend wird es voraussichtlich die Plädoyers der Verteidigung sowie der Nebenklagevertretung geben. Möglicherweise wird auch ein Urteil verkündet.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Flensburg (dpa) - Im Prozess um tödliche Messerstiche in Wyk auf Föhr sollen heute auf Antrag der Verteidigung zunächst weitere Zeugen gehört und ein Computer ausgewertet werden. Anschließend wird es voraussichtlich die Plädoyers der Verteidigung sowie der Nebenklagevertretung geben. Möglicherweise wird auch ein Urteil verkündet.

Die Staatsanwaltschaft hatte bereits am 5. Dezember plädiert. Sie fordert eine Verurteilung der 50 Jahre alten Angeklagten wegen Mordes und nicht wie angeklagt wegen Totschlags. Ihrer Ansicht nach hat die Hauptverhandlung bewiesen, dass die Frau ihrem im Bett liegenden Ehemann am 7. Mai von hinten in den Rücken gestochen hat. Damit sei das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt

Die Verteidigung hatte nach dem Plädoyer das Wiedereintreten in die Beweisaufnahme gefordert. Ihrer Ansicht nach ist die Gewalt in der Ehe und die sexuelle Demütigung der Angeklagten, die den tödlichen Stichen vorausgegangen sein sollen, vom Anklagevertreter nicht ausreichend gewürdigt worden.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: