Flensburg:Urteil im Prozess um tödliche Messerstiche erst 2019

Flensburg (dpa/lno) - Im Prozess um die tödlichen Messerstiche auf eine 17-Jährige in Flensburg gibt es in diesem Jahr kein Urteil mehr. Der für Donnerstag geplante Termin werde aufgehoben, sagte der Vorsitzende Richter am Mittwoch im Landgericht Flensburg. Voraussichtlich in der zweiten Januarwoche werde weiterverhandelt.

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Flensburg (dpa/lno) - Im Prozess um die tödlichen Messerstiche auf eine 17-Jährige in Flensburg gibt es in diesem Jahr kein Urteil mehr. Der für Donnerstag geplante Termin werde aufgehoben, sagte der Vorsitzende Richter am Mittwoch im Landgericht Flensburg. Voraussichtlich in der zweiten Januarwoche werde weiterverhandelt.

Der Verteidiger des angeklagten Afghanen hatte zuvor weitere Anträge unter anderem auf Befragung der Mutter des Angeklagten zu dessen Alter gestellt, über die die Kammer bis zum Mittag noch nicht entschieden hatte. Zuvor waren zwei Zeugen gehört worden. Am späten Mittag war die psychiatrische Sachverständige noch dabei, ihr Gutachten vorzustellen. Ob die Plädoyers am Mittwoch noch gehalten werden, stand zunächst noch nicht fest.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten, einem jungen Asylbewerber aus Afghanistan, vor, seine deutsche Freundin aus niederen Beweggründen getötet zu haben. Er sei eifersüchtig gewesen, weil die 17-Jährige eine andere Beziehung eingegangen sei. 14 Mal soll er mit einem Küchenmesser zugestochen haben. Der Angeklagte, der nach der Tat den Notruf abgesetzt hatte, schweigt bisher zu den Vorwürfen.

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