Flensburg:Lange Haftstrafe im Prozess um Mord auf Amrum gefordert

Flensburg (dpa/lno) - Im Mordprozess gegen zwei Männer, die auf Amrum einen Flüchtling getötet haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft am Landgericht Flensburg am Mittwoch lange Haftstrafen gefordert. Ein zur Tatzeit 19-Jähriger soll demnach nach Jugendstrafrecht zu acht Jahren wegen Mordes verurteilt werden, der ältere Angeklagte zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Der Verteidiger des jüngeren Mannes plädierte auf eine Jugendstrafe von unter fünf Jahren wegen gemeinschaftlichen Totschlages für seinen Mandanten. Der Verteidiger des älteren Angeklagten sah ebenfalls keine Mordmerkmale und forderte eine Strafe von acht Jahren wegen Totschlags für seinen Mandanten.

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Flensburg (dpa/lno) - Im Mordprozess gegen zwei Männer, die auf Amrum einen Flüchtling getötet haben sollen, hat die Staatsanwaltschaft am Landgericht Flensburg am Mittwoch lange Haftstrafen gefordert. Ein zur Tatzeit 19-Jähriger soll demnach nach Jugendstrafrecht zu acht Jahren wegen Mordes verurteilt werden, der ältere Angeklagte zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Der Verteidiger des jüngeren Mannes plädierte auf eine Jugendstrafe von unter fünf Jahren wegen gemeinschaftlichen Totschlages für seinen Mandanten. Der Verteidiger des älteren Angeklagten sah ebenfalls keine Mordmerkmale und forderte eine Strafe von acht Jahren wegen Totschlags für seinen Mandanten.

Die beiden Deutschen sollen den Flüchtling aus dem Irak am 27. April 2017 in die Dünen gelockt, getötet und anschließend im Sand vergraben haben. Sie waren den Angaben von Staatsanwaltschaft und Verteidigung zufolge überzeugt, der Iraker habe die Freundin beziehungsweise Schwester der Angeklagten vergewaltigt. Dass tatsächlich eine Vergewaltigung vorlag, schlossen sowohl Staatsanwaltschaft als auch Verteidiger in ihren Schlussworten aber aus. Das Urteil soll kommenden Dienstag um 14.00 Uhr verkündet werden.

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