Prozesse:Erste Plädoyers im Prozess um Polizistenmord erwartet

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Die Szene-Tätowierung "ACAB" ("All cops are bastards" - "Alle Bullen sind Schweine") ist auf den Fingern des Angeklagten sichtbar. Der 28-Jährige soll einen Polizisten ermordet und einen anderen schwer verletzt haben. Foto: Boris Roessler (Foto: dpa)

Limburg (dpa) - Der Prozess um einen Polizistenmord zu Heiligabend im hessischen Herborn geht seinem Ende entgegen. Das Landgericht Limburg will heute noch Zeugen befragen, dann werden voraussichtlich die ersten Plädoyers gehalten. Das Urteil soll kommende Woche ergehen.

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Limburg (dpa) - Der Prozess um einen Polizistenmord zu Heiligabend im hessischen Herborn geht seinem Ende entgegen. Das Landgericht Limburg will heute noch Zeugen befragen, dann werden voraussichtlich die ersten Plädoyers gehalten. Das Urteil soll kommende Woche ergehen.

Verhandelt wird seit Anfang Juni. Angeklagt ist ein 28-Jähriger, der im vergangenen Dezember am Bahnhof in Herborn einen 46 Jahre alten Polizisten erstochen und dessen ein Jahr älteren Kollegen schwer verletzt haben soll.

Der Angeklagte will wegen schwieriger Sichtverhältnisse nicht erkannt haben, dass sich zwei Beamte näherten. Zum Angriff sei es gekommen, weil er eine Attacke von Rockern befürchtet habe. Ende September hatte das Gericht den Tatort besucht und die Licht- und Sichtverhältnisse am Tattag nachstellen lassen. So sollte die Aussage des Angeklagten überprüft werden.

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