Berlin:Zeugin schildert Sturz im Prozess um Fußtritt-Attacke

Berlin (dpa/bb) – Im Prozess um die brutale Fußtritt-Attacke gegen eine Frau auf einer Berliner U-Bahn-Treppe hat die Geschädigte einen für sie völlig unerklärlich Sturz geschildert. Mit "voller Wucht" sei sie auf den Bahnsteig gefallen, sagte die 26-jährige Studentin am Donnerstag vor dem Landgericht der Hauptstadt. Sie habe zuvor keine Personen wahrgenommen. Monatelang habe sie unter dem Geschehen gelitten. In der ersten Zeit habe sie den Kontakt zur Außenwelt vermieden.

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Berlin (dpa/bb) – Im Prozess um die brutale Fußtritt-Attacke gegen eine Frau auf einer Berliner U-Bahn-Treppe hat die Geschädigte einen für sie völlig unerklärlich Sturz geschildert. Mit „voller Wucht“ sei sie auf den Bahnsteig gefallen, sagte die 26-jährige Studentin am Donnerstag vor dem Landgericht der Hauptstadt. Sie habe zuvor keine Personen wahrgenommen. Monatelang habe sie unter dem Geschehen gelitten. In der ersten Zeit habe sie den Kontakt zur Außenwelt vermieden.

Der 28-jährige Angeklagte soll die arglose Passantin in einer Nacht Ende Oktober 2016 mit einem wuchtigen Tritt in den Rücken eine Treppe hinuntergetreten haben. Der Angriff im U-Bahnhof Hermannstraße im Stadtteil Neukölln hatte bundesweit Entsetzen und Empörung ausgelöst.

Die Geschädigte war mit dem Gesicht voran gestürzt. Sie erlitt einen Armbruch und eine Platzwunde am Kopf. An den Aufprall habe sie keine Erinnerung, sagte die Zeugin. „Ich konnte zuerst nicht ergründen, warum ich gestürzt bin.“ Andere Fahrgäste hätten ihr geholfen.

Der Angeklagte hatte zu Prozessbeginn am Montag gestanden und um Entschuldigung gebeten. Er sei der Mann auf dem von der Polizei verbreiteten Video, erklärte der 28-Jährige. An die Tat habe er aber keine konkrete Erinnerung. Er habe Drogen und Alkohol konsumiert.

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