Berlin:Vier Einbrüche in dieselbe Villa: Angeklagter gesteht

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In einer Villa in Berlin-Dahlem wurde gleich vier Mal eingebrochen, die Beute hatte einen Wert von mehr als einer halben Million Euro. Nun hat einer der...

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Berlin (dpa/bb) - In einer Villa in Berlin-Dahlem wurde gleich vier Mal eingebrochen, die Beute hatte einen Wert von mehr als einer halben Million Euro. Nun hat einer der mutmaßlichen Täter gestanden. Fünf Monate nach seiner Festnahme gab ein 34-Jähriger vor dem Berliner Landgericht zu, an den Taten in der Zeit von Dezember 2018 bis Mai 2019 beteiligt gewesen zu sein. Ein Komplize habe den Tipp bekommen, dass in der Villa „viel zu holen“ sei, erklärte der Angeklagte am Mittwoch zu Prozessbeginn. Aus dem Verkauf eines Teils der Beute habe er 7000 Euro erhalten.

Die Bewohner - ein Kunstsammler und seine Familie - waren im Urlaub, als es zur ersten Tat kam. Die Einbrecher seien mithilfe eines Gartenstuhls auf die Dachumrandung der Villa gelangt. Dort hätten sie ein Fenster aufgehebelt und seien in das Haus eingestiegen. Es seien bei der ersten Tat unter anderem ein Silberbesteck, technische Geräte und Kunstgegenstände im Wert von 107 000 Euro erbeutet worden.

Im April hätten die Täter Beute im Wert von 470 000 Euro aus dem Haus getragen. Der 51-jährige Kunstsammler und Eigentümer des Hauses sagte als erster Zeuge, vier Tage später sei es zu einem erneuten Einbruch gekommen. Er habe die Täter durch lautes Rufen vertreiben können. Beim vierten Einbruch seien die Einbrecher in eine Falle getappt. Die Polizei habe den Angeklagten und einen weiteren Mann festgenommen.

In der Wohnung des 34-Jährigen hatte die Polizei Beute im Wert von rund 200 000 Euro sichergestellt. Der Angeklagte sagte, ihm sei nicht bewusst gewesen, dass die Dinge „so viel wert sind“. Er habe Geld für Drogen gebraucht. Der Prozess wird am 1. November fortgesetzt.

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